D.24. Finanz­instrumente

D.24. Finanz­instrumente

ALLGEMEINES

Die wesentlichen durch den voestalpine-Konzern verwendeten Finanzinstrumente umfassen Bankdarlehen, Anleihen, Schuldscheine, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbindlichkeiten aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen. Der Hauptzweck der Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte, wie z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristige Einlagen und langfristige Veranlagungen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren.

Des Weiteren nutzt der Konzern auch derivative Finanzinstrumente. Hierzu gehören vor allem Zins-Swaps, Devisentermingeschäfte und Commodity-Swaps. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist die Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken sowie gegen Risiken aufgrund der Schwankungen von Rohstoffpreisen, welche aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Finanzierungsquellen resultieren.

KAPITALMANAGEMENT

Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass neben der Verfügbarkeit über die notwendige Liquidität zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value eine angemessene Bonität und eine ausreichende Eigenkapitalquote aufrechterhalten werden.

Der voestalpine-Konzern steuert sein Kapital mithilfe der Kennzahlen Nettofinanzverschuldung/EBITDA sowie der Gearing Ratio, dem Verhältnis von Nettofinanzverschuldung zum Eigenkapital. Die Nettofinanzverschuldung umfasst verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Finanzierungsforderungen, Ausleihungen, Wertpapiere sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Das Eigenkapital inkludiert nicht beherrschende Anteile an Konzernunternehmen.

Die angestrebte Gearing Ratio beträgt weniger als 50 %. Die Kennzahl Nettofinanzverschuldung/EBITDA soll maximal bei 2,0 liegen und darf nur für einen befristeten Zeitraum überschritten werden. Alle Wachstumsmaßnahmen und Kapitalmarkttransaktionen werden darauf ausgerichtet.

In der Berichtsperiode entwickelten sich die beiden Kennzahlen wie folgt:

Entwicklung von Gearing Ratio und Nettofinanzverschuldung/EBITDA

 

 

31.03.2024

 

31.03.2025

 

 

 

 

 

Gearing Ratio in %

 

22,0 %

 

22,1 %

Nettofinanzverschuldung/EBITDA

 

1,0

 

1,2

FINANZIELLES RISIKOMANAGEMENT – CORPORATE FINANCE-ORGANISATION

Das finanzielle Risikomanagement umfasst auch den Bereich Rohstoff- und Energierisikomanagement. Betreffend Richtlinienkompetenz, Strategiefestsetzung und Zieldefinition ist das finanzielle Risikomanagement zentral organisiert. Das bestehende Regelwerk beinhaltet Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen sowohl für das Konzern-Treasury als auch für die einzelnen Konzerngesellschaften. Weiters werden die Themen Pooling, Geldmarkt, Kredit- und Wertpapiermanagement, Fremdwährungs-, Zins-, Liquiditäts- und Rohstoffrisiko sowie das Berichtswesen geregelt. Für die Umsetzung ist das Konzern-Treasury verantwortlich, das als Dienstleistungscenter fungiert. Geschäftsabschluss, Abwicklung und Verbuchung erfolgen in drei organisatorisch getrennten Einheiten, wodurch ein Sechsaugenprinzip gewährleistet wird. Diese Richtlinien und deren Einhaltung sowie die IKS-Konformität der Geschäftsprozesse werden in regelmäßigen Abständen zusätzlich durch eine:n externe:n Auditor:in überprüft.

Teil der Unternehmenspolitik des voestalpine-Konzerns ist es, die finanziellen Risiken ständig zu beobachten, zu quantifizieren und – wo sinnvoll – abzusichern. Die Risikobereitschaft ist eher gering. Die Strategie zielt auf die Erzielung von Natural Hedges und eine Verminderung der Schwankungen der Cashflows und Erträge ab. Die Absicherung der Marktrisiken erfolgt auch mit derivativen Finanzinstrumenten.

Die voestalpine AG verwendet zur Quantifizierung des Zinsrisikos die Kenngröße Zinsänderungsrisiko. Das Zinsänderungsrisiko quantifiziert die Auswirkung auf den Zinsertrag bzw. Zinsaufwand bei einer Änderung des Marktzinsniveaus um einen Prozentpunkt.

Durch die Implementierung eines Nettingprozesses werden die Fremdwährungs-Cashflows im Konzern zusammengeführt und ausgeglichen. Dadurch wird ein Natural Hedge erzielt.

Für die Quantifizierung des Währungsrisikos wird eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, die eine für möglich gehaltene Stärkung (Schwächung) des Euro gegenüber den anderen Währungen zum 31. März um 10 % darstellt. In der Analyse wird unterstellt, dass alle anderen Einflussfaktoren konstant bleiben.

LIQUIDITÄTSRISIKO – FINANZIERUNG

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, Zahlungsverpflichtungen nicht durch Lieferung von Zahlungsmitteln erfüllen zu können.

Ziel des Konzerns in der Steuerung der Liquidität ist es sicherzustellen, dass stets ausreichend liquide Mittel verfügbar sind, um unter normalen wie auch unter angespannten Bedingungen den Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit nachkommen zu können.

Wesentliches Instrument zur Steuerung des Liquiditätsrisikos ist eine tagesaktuelle Kenntnis des konzernweiten Liquiditätsstandes und eine exakte Liquiditätsplanung auf die nächsten 12 Monate, die quartalsweise revolvierend von den operativen Gesellschaften direkt an das Konzern-Treasury der voestalpine AG übermittelt wird. Der aus dem Liquiditätsplan errechnete Liquiditätsbedarf setzt sich zusammen aus den planmäßigen Mittelabflüssen für Tilgungen von Anleihen, Krediten und sonstigen Finanzierungsverbindlichkeiten, der Dividende, Investitionen sowie dem Working Capital-Bedarf. Bei der Berücksichtigung der unkommittierten Working Capital-Finanzierungsprogramme wird zwischen aktivseitig strukturierten Programmen (z. B. Factoring) und passivseitigen Programmen (z. B. Supplier Finance) differenziert. Während Letztere in Anbetracht ihrer Abhängigkeit von der Konzernbonität nahezu vollständig mit Liquiditätsreserven hinterlegt werden müssen, ist das Deckungserfordernis bei Factoring-Programmen bei der Berücksichtigung eines möglichen Bedarfes geringer zu bemessen. Darüber hinaus wird eine Vorsorge für Planabweichungen getroffen. Die den Liquiditätsbedarfen gegenüberzustellende Liquiditätsreserve setzt sich aus kurzfristig verfügbaren Treasury-Cash-Beständen, ungenutzten kommittierten Kreditlinien mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr, geplanten positiven Free Cash Flows, vertraglich fixierten Asset-Veräußerungen sowie gegebenenfalls hochliquiden Wertpapierpositionen zusammen. Die Liquiditätsreserven müssen die identifizierten Liquiditätsbedarfe der kommenden 12 Monate überdecken.

Die Betriebsmittelfinanzierung erfolgt über das Konzern-Treasury. Durch ein zentrales Clearing wird ein täglicher konzerninterner Finanzausgleich durchgeführt. Gesellschaften mit Liquiditätsüberschüssen stellen diese indirekt Gesellschaften mit Liquiditätsbedarf zur Verfügung. Die Differenz wird vom Konzern-Treasury bei seinen Hausbanken positioniert. Dadurch werden eine Verminderung des Fremdfinanzierungsvolumens und eine Optimierung des Zinsergebnisses erreicht.

Finanzierungen erfolgen zur Vermeidung von Wechselkursrisiken in der lokalen Währung des:der jeweiligen Kreditnehmers bzw. Kreditnehmerin oder sind durch Devisen- und Währungs-Swaps währungsgesichert.

Als Liquiditätsreserve hält die voestalpine AG vertraglich zugesicherte Kreditlinien im Ausmaß von 1.200,0 Mio. EUR (31. März 2024: 1.000,0 Mio. EUR). Weiters sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 781,8 Mio. EUR (31. März 2024: 1.322,1 Mio. EUR) im Konzernabschluss ausgewiesen. Darüber hinaus besteht zur Abdeckung von unerwarteten Liquiditätsbedarfen eine Aktivposition in Form von frei veräußerbaren Wertpapieren und kurzfristigen Veranlagungen. Per 31. März 2025 betrug die Summe an frei veräußerbaren Wertpapieren 304,4 Mio. EUR (31. März 2024: 158,2 Mio. EUR). Diese beinhalten Wertpapierpensionsgeschäfte in Form von CO2-Repos (Kauf von CO2-Zertifikaten mit gleichzeitiger Rückkaufsvereinbarung) in der Höhe von 208,4 Mio. EUR (31. März 2024: 54,9 Mio. EUR).

Die Wechselverbindlichkeiten der voestalpine-Gruppe können zu einer Risikokonzentration führen, da die zuvor auf eine Vielzahl von Gläubiger:innen gestreuten Verbindlichkeiten damit auf die involvierten Banken konzentriert werden. Ein einseitiger Widerruf der Vereinbarungen von einer oder mehreren Banken für zukünftige Geschäfte würde zu einem kurzfristigen Liquiditätsbedarf führen. Dem Konzentrationsrisiko begegnet der voestalpine-Konzern durch eine breite Streuung der Finanzinstrumente auf verschiedene Banken. Das Risiko wird weiters durch die bestehende Liquiditätsreserve sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 1.981,8 Mio. EUR (31. März 2024: 2.322,1 Mio. EUR) reduziert. Von den Wechselverbindlichkeiten entfallen auf den größten der in der Regel zehn Gläubiger:innen 144,0 Mio. EUR (31. März 2024: 217,6 Mio. EUR). Im Vergleich zur Liquiditätsreserve und den Zahlungsmitteläquivalenten sind das 7,3 % (31. März 2024: 9,4 %). Das Liquiditätsrisiko aus Verbindlichkeiten aus Reverse Factoring und Verbindlichkeiten mit Vereinbarungen mit einem Zahlungsdienstleister ist aufgrund des geringen Volumens von untergeordneter Bedeutung.

Die Finanzierungsquellen werden nach dem Grundsatz der Bankenunabhängigkeit gesteuert. Derzeit bestehen Finanzierungen bei etwa 20 unterschiedlichen in- und ausländischen Banken. Darüber hinaus wird der Kapitalmarkt als Finanzierungsquelle genutzt.

Im Geschäftsjahr 2024/25 wurde folgende Kapitalmarkttransaktion durchgeführt:

Kapitalmarkttransaktion 2024/25

Emission grüne Unternehmensanleihe

 

500,0 Mio. EUR

In der Vergleichsperiode 2023/24 wurde folgende Kapitalmarkttransaktion durchgeführt:

Kapitalmarkttransaktion 2023/24

Emission Wandelanleihe

 

250,0 Mio. EUR

Eine Fälligkeitsanalyse aller zum Bilanzstichtag bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

Verbindlichkeiten

 

 

Restlaufzeit
bis 1 Jahr

 

Restlaufzeit
über 1 Jahr bis 5 Jahre

 

Restlaufzeit
über 5 Jahre

 

 

2023/24

 

2024/25

 

2023/24

 

2024/25

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anleihen

 

676,9

 

193,5

 

732,2

 

1.233,7

 

50,0

 

50,0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

 

811,4

 

530,2

 

422,8

 

364,8

 

0,0

 

0,0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

1.738,8

 

1.689,2

 

0,3

 

0,3

 

0,0

 

0,0

Verbindlichkeiten aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen

 

868,3

 

729,5

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

Verbindlichkeiten aus Leasing

 

121,0

 

59,7

 

122,8

 

125,0

 

123,5

 

130,1

Verbindlichkeiten aus Fremdwährungssicherungen und Rohstoffsicherungen

 

33,8

 

29,1

 

7,1

 

4,7

 

0,0

 

0,0

davon als Sicherungsgeschäft gewidmet

 

24,8

 

22,4

 

4,7

 

0,2

 

0,0

 

0,0

Verbindlichkeiten aus Zinssicherungen (inkl. Cross Currency Swaps)

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

davon als Sicherungsgeschäft gewidmet

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

Sonstige Finanzverbindlichkeiten

 

78,7

 

60,3

 

8,4

 

7,8

 

0,0

 

0,0

Sonstige Verbindlichkeiten

 

148,8

 

186,1

 

16,5

 

31,5

 

0,0

 

0,0

Summe Verbindlichkeiten

 

4.477,7

 

3.477,6

 

1.310,1

 

1.767,8

 

173,5

 

180,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Mit diesen bestehenden Verbindlichkeiten sowie Zinssicherungen mit positiven Marktwerten korrespondieren folgende (prospektive) Zinsbelastungen, wie sie zum Bilanzstichtag geschätzt wurden:

Schätzung der (prospektiven) Zinsbelastungen

 

 

Restlaufzeit
bis 1 Jahr

 

Restlaufzeit
über 1 Jahr bis 5 Jahre

 

Restlaufzeit
über 5 Jahre

 

 

2023/24

 

2024/25

 

2023/24

 

2024/25

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zinsen für Anleihen

 

24,2

 

36,5

 

45,2

 

104,5

 

2,7

 

1,8

Zinsen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

 

34,9

 

18,1

 

13,8

 

23,3

 

0,0

 

0,0

Zinsen für Verbindlichkeiten aus Leasing

 

9,1

 

9,0

 

21,0

 

23,0

 

53,6

 

52,6

Zinsen aus Zinssicherungen (inkl. Cross Currency Swaps)

 

6,7

 

11,6

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

Zinsen für sonstige Finanzverbindlichkeiten

 

0,9

 

0,9

 

0,2

 

0,2

 

0,0

 

0,0

Summe Zinslast

 

75,8

 

76,1

 

80,2

 

151,0

 

56,3

 

54,4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

KREDIT-/BONITÄTSRISIKO

Das Bonitätsrisiko bezeichnet Vermögensverluste, die aus der Nichterfüllung von Vertragsverpflichtungen einzelner Geschäftspartner:innen entstehen können.

Das Management des Bonitätsrisikos von Veranlagungs- und Derivatgeschäften wird in internen Richtlinien reglementiert. Es sind alle Veranlagungen und Derivatgeschäfte je Kontrahent:in limitiert, wobei die Höhe des Limits vom Rating der Bank abhängig ist.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen überwiegend gegenüber Banken mit guten Bonitäten. Die Bestände sind in der Regel kurzfristig veranlagt. Das Kreditrisiko ist daher von untergeordneter Bedeutung.

Gliederung der Veranlagungen bei Finanzinstitutionen in Ratingklassen

 

 

AAA

 

AA

 

A

 

BBB

 

<BBB/NR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geldmarktveranlagungen exkl. Habensalden auf Konten

 

0,0

 

180,0

 

203,0

 

0,0

 

0,0

Derivate1

 

0,0

 

6,0

 

12,0

 

0,0

 

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1
Nur positive Marktwerte.

 

 

Mio. EUR

Bei den derivativen Finanzinstrumenten beschränkt sich das Bonitätsrisiko auf Geschäfte mit positivem Marktwert und bei diesen auf die Höhe des Marktwerts. Aus diesem Grund werden Derivatgeschäfte nur mit dem positiven Marktwert auf das Limit angerechnet. Derivate werden ausschließlich auf Grundlage von standardisierten Rahmenverträgen für Finanztermingeschäfte abgeschlossen.

Das Bonitätsrisiko der Grundgeschäfte ist durch einen hohen Anteil an Kreditversicherungen und bankmäßigen Sicherheiten (Garantien, Akkreditive) weitestgehend abgesichert. Das Ausfallsrisiko für das verbleibende Eigenrisiko wird durch definierte Prozesse der Bonitätsbeurteilung, Risikobewertung, Risikoklassifizierung und Bonitätsüberwachung gemanagt. Das Bonitätsrisiko der Geschäftspartner:innen von finanziellen Kontrakten wird durch ein regelmäßiges Monitoring des Ratings und der Veränderung der CDS-Levels (Credit Default Swap) der Kontrahent:innen gesteuert.

Je nach Kund:innen-Struktur und Geschäftsfeld gelten finanzielle Vermögenswerte zumeist als ausgefallen, wenn sie mehr als 180 Tage überfällig sind oder nicht mehr davon auszugehen ist, dass sie ohne Verwertung von Sicherheiten in voller Höhe beglichen werden.

Das maximale theoretische Ausfallsrisiko entspricht den in der Bilanz angesetzten Forderungen.

Da der Großteil der Forderungen versichert ist, ist das Forderungsausfallsrisiko als gering einzustufen. Aufgrund der guten Diversifikation des Kund:innen-Portfolios besteht keine Konzentration von Ausfallsrisiken.

Die Bruttobuchwerte und Wertberichtigungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten stellen sich wie folgt dar:

Bruttobuchwerte und Wertberichtigungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerte

 

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

Bruttobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten

 

1.416,9

 

1.243,0

Abzgl. Bruttobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten mit Bonitätsbeeinträchtigung

 

–33,2

 

–36,2

Bruttobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten ohne Bonitätsbeeinträchtigung

 

1.383,7

 

1.206,8

 

 

 

 

 

Abzgl. Portfoliowertberichtigung

 

–0,5

 

–0,7

Nettobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten ohne Bonitätsbeeinträchtigung

 

1.383,2

 

1.206,1

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Überfällige und nicht bonitätsbeeinträchtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten

 

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

Bis 30 Tage überfällig

 

183,1

 

144,1

31 Tage bis 60 Tage überfällig

 

43,6

 

30,2

61 Tage bis 90 Tage überfällig

 

14,5

 

10,0

91 Tage bis 120 Tage überfällig

 

10,7

 

9,1

Mehr als 120 Tage überfällig

 

25,5

 

27,4

Summe

 

277,4

 

220,8

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Die Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten mit beeinträchtigter Bonität haben sich wie folgt entwickelt:

Wertberichtigungen für Forderungen mit beeinträchtigter Bonität (Einzelwertberichtigungen)

 

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

Anfangsbestand zum 01.04.

 

32,0

 

29,3

 

 

 

 

 

Zugang

 

6,2

 

8,4

Währungsdifferenzen

 

0,1

 

–0,6

Konsolidierungskreisänderungen

 

0,0

 

–0,3

Auflösung

 

–6,4

 

–3,2

Verbrauch

 

–2,5

 

–2,2

Umgliederung zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

 

–0,1

 

0,0

Endbestand zum 31.03.

 

29,3

 

31,4

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Im Geschäftsjahr 2024/25 ergaben sich keine wesentlichen Einzelveränderungen mit Einfluss auf die Portfoliowertberichtigung.

WÄHRUNGSRISIKO

Die größte Währungsposition im Konzern entsteht durch Einkäufe von Rohstoffen in US-Dollar, durch die weltweite Geschäftstätigkeit des voestalpine-Konzerns ergeben sich jedoch auch Währungsexposures in diversen anderen Währungen.

Durch die Implementierung eines rollierenden Foreign-Currency-Nettings werden ein- und ausgehende Cashflows in den jeweiligen Währungen gegengerechnet. Durch den dadurch erzielten Natural Hedge wird Risiko vermindert. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich aus der Nutzung von derivativen Sicherungsinstrumenten. Die voestalpine AG sichert die budgetierten Fremdwährungszahlungsströme bis maximal für die nächsten zwölf Monate ab. Längerfristige Absicherungen werden nur bei kontrahierten Projektgeschäften durchgeführt. Die Sicherungsquote liegt zwischen 25 % und 100 % und wird je nach Geschäftsmodell der jeweiligen Gesellschaften individuell festgelegt. Je weiter der Cashflow in der Zukunft liegt, desto geringer ist die Sicherungsquote.

Der Nettobedarf an US-Dollar des voestalpine-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2024/25 bei 463,8 Mio. USD. Die Reduktion gegenüber dem Vorjahr (698,7 Mio. USD) ist insbesondere auf gesunkene USD-Bedarfe für den Rohstoffeinkauf zurückzuführen. Das restliche Fremdwährungsexposure, das insbesondere aus Exporten in den „Nicht-EUR-Raum“ und Rohstoffzukäufen resultiert, ist deutlich geringer als das USD-Risiko.

Fremdwährungsportfolio 2024/25

Fremdwährungsportfolio 2024/25 (Tortendiagramm)

Anhand der Sensitivitätsanalyse ergeben sich per 31. März 2025 auf alle offenen Positionen im Vergleich zur Konzernwährung folgende Risiken für das nächste Geschäftsjahr:

Fremdwährungsportfolio für 2025/26

 

 

Budge­tierte Position

 

Kurs 31.03.2025

 

Budge­tierte Position (EUR)

 

Budge­tierte Position
(EUR)
+10 %

 

Delta
(EUR)
+10 %

 

Budge­tierte Position
(EUR)
–10 %

 

Delta
(EUR)
–10 %

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

USD

 

–471,0

 

1,0815

 

–435,5

 

–395,9

 

39,6

 

–483,9

 

–48,4

GBP

 

141,2

 

0,8354

 

169,0

 

153,6

 

–15,4

 

187,8

 

18,8

CNH

 

888,6

 

7,8580

 

113,1

 

102,8

 

–10,3

 

125,6

 

12,6

RON

 

544,3

 

4,9771

 

109,4

 

99,4

 

–10,0

 

121,5

 

12,1

PLN

 

256,4

 

4,1840

 

61,3

 

55,7

 

–5,6

 

68,1

 

6,8

CAD

 

63,8

 

1,5533

 

41,1

 

37,3

 

–3,7

 

45,6

 

4,6

CHF

 

21,2

 

0,9531

 

22,2

 

20,2

 

–2,0

 

24,7

 

2,5

Sonstige

 

 

 

 

 

5,8

 

5,3

 

–0,5

 

6,5

 

0,6

Summe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

–7,9

 

 

 

9,6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

ZINSRISIKO

Die voestalpine AG unterliegt primär einem Cashflow-Risiko (Risiko, dass sich der Zinsaufwand bzw. Zinsertrag zum Nachteil verändert) bei variabel verzinsten Finanzinstrumenten. Der dargestellte Bestand umfasst alle zinsreagiblen Finanzinstrumente (Kredite, Money Market, begebene und gekaufte Wertpapiere sowie Zinsderivate).

Das primäre Ziel des Zinsmanagements ist die Optimierung des Zinsaufwands unter Berücksichtigung des Risikos.

Die variabel verzinsten Bestände der Passivseite in Höhe von 815,6 Mio. EUR übersteigen zum 31. März 2025 die variabel verzinsten Bestände der Aktivseite in Höhe von 774,0 Mio. EUR, sodass ein Anstieg der Geldmarktzinsen um einen Prozentpunkt das Zinsergebnis um 0,4 Mio. EUR belastet, ein Zinsrückgang um einen Prozentpunkt das Zinsergebnis um –0,4 Mio. EUR entlastet. Zum 31. März 2024 überstiegen die variabel verzinsten Bestände der Aktivseite (1.320,5 Mio. EUR) die variabel verzinsten Bestände der Passivseite (1.271,7 Mio. EUR), sodass ein Anstieg der Geldmarktzinsen um einen Prozentpunkt zu einer Entlastung des Zinsergebnisses von –0,5 Mio. EUR, ein Zinsrückgang um einen Prozentpunkt  zu einer Belastung des Zinsergebnisses von 0,5 Mio. EUR geführt hätte.

Bei einer Zinsbindung von 0,0 Jahren (2023/24: 0,0 Jahre) – inklusive Money Market-Veranlagungen – liegt der gewichtete Durchschnittszinssatz aktivseitig bei 2,40 % (2023/24: 3,82 %) und auf der Passivseite bei einer Zinsbindung von 2,0 Jahren (2023/24: 1,3 Jahre) bei 2,81 % (2023/24: 3,13 %).

Zinsrisiko

 

 

Bestand1

 

Gewichteter Durch­schnitts­zinssatz

 

Duration (Jahre)2

 

Durch­schnittliche Kapital­bindung (Jahre)2

 

Cashflow-Risiko +1 %-Punkt1

 

Cashflow-Risiko –1 %-Punkt1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktiv

 

774,0

 

2,40 %

 

0,0

 

0,0

 

–7,7

 

7,7

Passiv

 

2.438,2

 

2,81 %

 

2,0

 

2,1

 

8,2

 

–8,2

Netto

 

–1.664,2

 

 

 

 

 

 

 

0,5

 

–0,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1
Angaben in Mio. EUR.

 

 

2
Exklusive revolvierender Exportkredite in Höhe von 150,0 Mio. EUR.

 

 

DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Im Geschäftsjahr 2024/25 wurde Hedge Accounting gemäß IFRS 9 zur Absicherung von Fremdwährungszahlungsströmen, von zinstragenden Forderungen und Verbindlichkeiten sowie für die Sicherung von Rohstoffbezugsverträgen angewandt. Dabei werden die abzusichernden Geschäfte in den Bereichen Fremdwährungs- und Zinssicherungen jeweils in ihrer Gesamtheit abgesichert. Bei der Sicherung von Rohstoffbezugsverträgen wird ausschließlich die Rohstoffindexkomponente abgesichert. Die Sicherungsquote wird dabei im Ausmaß von 100 % festgelegt. Die Absicherungen stellen Cashflow-Hedges dar. Hedge Accounting wird nur für einen Teil der abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte angewendet.

Die folgenden derivativen Finanzinstrumente sind als Cashflow-Hedge eingestuft:

Derivative Finanzinstrumente

 

 

Nominale1

 

Marktwert

 

Bilanzposten, in dem das Sicherungs­instrument enthalten ist

 

Änderung des beizulegenden Zeitwerts als Grundlage für die Erfassung einer Ineffektivität

 

Ineffektivität

 

 

 

 

Vermögenswerte

 

Verbindlichkeiten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

31.03. 2024

 

31.03. 2025

 

31.03. 2024

 

31.03. 2025

 

31.03. 2024

 

31.03. 2025

 

 

 

2023/24

 

2024/25

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cashflow-Hedge

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fremdwährungs­sicherungen

 

665,1

 

519,0

 

4,4

 

7,7

 

5,9

 

6,9

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (Vermögenswerte), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten)

 

–1,5

 

0,8

 

0,0

 

0,0

Rohstoffsicherungen

 

251,1

 

125,7

 

1,1

 

0,6

 

23,6

 

15,7

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (Vermögenswerte), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten)

 

–22,5

 

–15,1

 

0,0

 

0,0

Summe

 

916,2

 

644,7

 

5,5

 

8,3

 

29,5

 

22,6

 

 

 

–24,0

 

–14,3

 

0,0

 

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1
Die als Cashflow-Hedge eingestuften derivativen Finanzinstrumente sind in Höhe von 541,1 Mio. EUR (2023/24: 747,1 Mio. EUR) kurzfristig. Die Laufzeit des darüber hinausgehenden Teils beträgt überwiegend bis zu fünf Jahre (2023/24: bis zu fünf Jahre).

Mio. EUR

Die gesicherten Volumina bei den wesentlichen Fremdwährungssicherungen stellen sich wie folgt dar:

Darstellung der gesicherten Volumina

 

 

Nominale (Mio. EUR)

 

Durchschnittssicherungskurs

 

 

31.03.2024

 

31.03.2025

 

31.03.2024

 

31.03.2025

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cashflow-Hedge

 

 

 

 

 

 

 

 

Fremdwährungssicherungen

 

 

 

 

 

 

 

 

USD

 

533,2

 

412,0

 

1,1022

 

1,0773

Folgende Grundgeschäfte wurden abgesichert:

Absicherung der Grundgeschäfte

 

 

Wert­änderung des gesicherten Grund­geschäftes als Grundlage für die Erfassung einer Ineffektivität

 

Cashflow-Hedge-
Rücklage

 

 

31.03.2024

 

31.03.2025

 

31.03.2024

 

31.03.2025

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cashflow-Hedge

 

 

 

 

 

 

 

 

Fremdwährungsrisiko (zukünftige Einkaufs- und Verkaufstransaktionen)

 

1,5

 

–0,8

 

–1,5

 

0,8

Rohstoffpreisrisiko (zukünftige Einkaufs- und Verkaufstransaktionen)

 

22,5

 

15,1

 

–22,5

 

–15,1

Summe

 

24,0

 

14,3

 

–24,0

 

–14,3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Die Cashflow-Hedge-Rücklage (nach Steuern) entwickelte sich wie folgt:

Cashflow-Hedge

 

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

Anfangsbestand zum 01.04.

 

–5,6

 

–18,5

 

 

 

 

 

Im sonstigen Ergebnis erfasste Sicherungsgewinne/-verluste

 

–22,5

 

–16,7

Fremdwährungssicherungen

 

0,5

 

–2,8

Rohstoffsicherungen

 

–23,0

 

–13,9

Umgliederung aus dem sonstigen Ergebnis in den Gewinn oder Verlust (Umsatzerlöse)

 

4,0

 

3,7

Fremdwährungssicherungen

 

4,0

 

3,7

Umgliederung aus dem sonstigen Ergebnis in nicht finanzielle Vermögenswerte (Vorräte)

 

1,8

 

22,7

Fremdwährungssicherungen

 

3,2

 

1,4

Rohstoffsicherungen

 

–1,4

 

21,3

Latente Steuern auf Veränderungen der Cashflow-Hedge-Rücklage

 

3,8

 

–2,2

Endbestand zum 31.03.

 

–18,5

 

–11,0

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Derivate, die als Cashflow-Hedge abgebildet werden, haben auf die Cashflows und das Periodenergebnis folgende Auswirkung:

Auswirkung von Derivaten auf Cashflows und Periodenergebnis

 

 

Summe vertragliche Cashflows

 

Vertragliche Cashflows

 

 

 

bis 1 Jahr

 

über 1 Jahr und bis 5 Jahre

 

über 5 Jahre

 

 

31.03.
2024

 

31.03.
2025

 

31.03.
2024

 

31.03.
2025

 

31.03.
2024

 

31.03.
2025

 

31.03.
2024

 

31.03.
2025

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fremdwährungssicherungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte

 

4,4

 

7,7

 

0,8

 

5,8

 

2,1

 

1,5

 

1,5

 

0,4

Verbindlichkeiten

 

–5,9

 

–6,9

 

–2,4

 

–6,6

 

–3,5

 

–0,3

 

0,0

 

0,0

 

 

–1,5

 

0,8

 

–1,6

 

–0,8

 

–1,4

 

1,2

 

1,5

 

0,4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rohstoffsicherungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte

 

1,1

 

0,6

 

1,1

 

0,6

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

Verbindlichkeiten

 

–23,6

 

–15,7

 

–22,4

 

–15,7

 

–1,2

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

 

–22,5

 

–15,1

 

–21,3

 

–15,1

 

–1,2

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Die Nominalbeträge verteilen sich auf die zuvor angeführten Laufzeitbänder wie folgt:

Verteilung der Nominalbeträge auf die angeführten Laufzeitbänder

 

 

Summe Nominale

 

Nominale

 

 

 

bis 1 Jahr

 

über 1 Jahr und bis 5 Jahre

 

über 5 Jahre

 

 

31.03.
2024

 

31.03.
2025

 

31.03.
2024

 

31.03.
2025

 

31.03.
2024

 

31.03.
2025

 

31.03.
2024

 

31.03.
2025

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fremdwährungssicherungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte

 

197,7

 

257,4

 

83,2

 

157,9

 

77,6

 

86,1

 

36,9

 

13,4

Verbindlichkeiten

 

467,4

 

261,6

 

421,0

 

257,5

 

46,4

 

4,1

 

0,0

 

0,0

 

 

665,1

 

519,0

 

504,2

 

415,4

 

124,0

 

90,2

 

36,9

 

13,4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rohstoffsicherungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte

 

23,2

 

19,7

 

23,2

 

19,7

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

Verbindlichkeiten

 

227,9

 

106,0

 

219,7

 

106,0

 

8,2

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

 

251,1

 

125,7

 

242,9

 

125,7

 

8,2

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Folgende derivative Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Ihre Wertänderungen werden über die Gewinn- und Verlustrechnung gebucht:

Bewertung derivativer Finanzinstrumente

 

 

Nominale

 

Marktwert

 

 

 

 

Vermögenswerte

 

Verbindlichkeiten

 

 

31.03.2024

 

31.03.2025

 

31.03.2024

 

31.03.2025

 

31.03.2024

 

31.03.2025

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fremdwährungssicherungen

 

976,5

 

997,6

 

2,0

 

6,3

 

11,3

 

11,0

Cross Currency Swaps

 

161,1

 

146,6

 

1,8

 

2,4

 

0,0

 

0,0

Rohstoffsicherungen

 

3,0

 

6,3

 

0,1

 

1,0

 

0,2

 

0,2

Summe

 

1.140,6

 

1.150,5

 

3,9

 

9,7

 

11,5

 

11,2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

EINTEILUNG VON FINANZINSTRUMENTEN

Einteilung von Finanzinstrumenten – Aktiva 2023/24

Kategorien

 

Finanz
instrumente, welche AC bewertet werden
1

 

Hedge Accounting

 

Finanz
instrumente, welche FVTPL bewertet werden

 

Summe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktiva 31.03.2024

 

 

 

 

 

 

 

 

Andere Finanzanlagen langfristig

 

2,9

 

0,0

 

60,2

 

63,1

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte

 

1.097,5

 

5,5

 

176,5

 

1.279,5

Andere Finanzanlagen kurzfristig

 

54,9

 

0,0

 

103,3

 

158,2

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

1.322,1

 

0,0

 

0,0

 

1.322,1

Buchwerte

 

2.477,4

 

5,5

 

340,0

 

2.822,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1
Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte, welche AC bewertet werden, stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.

Mio. EUR

Einteilung von Finanzinstrumenten – Aktiva 2024/25

Kategorien

 

Finanz
instrumente, welche AC bewertet werden
1

 

Hedge Accounting

 

Finanz
instrumente, welche FVTPL bewertet werden

 

Summe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktiva 31.03.2025

 

 

 

 

 

 

 

 

Andere Finanzanlagen langfristig

 

3,6

 

0,0

 

62,8

 

66,4

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte

 

832,8

 

8,3

 

205,8

 

1.046,9

Andere Finanzanlagen kurzfristig

 

208,4

 

0,0

 

96,0

 

304,4

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

781,8

 

0,0

 

0,0

 

781,8

Buchwerte

 

1.826,6

 

8,3

 

364,6

 

2.199,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1
Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte, welche AC bewertet werden, stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.

Mio. EUR

Einteilung von Finanzinstrumenten – Passiva 2023/24

Kategorien

 

Finanzielle Verbindlich­keiten, welche AC bewertet werden

 

Hedge Accounting

 

Finanzielle Verbind­lichkeiten, welche FVTPL bewertet werden

 

Summe

 

 

Buchwerte

 

Zeitwerte

 

Buchwerte (= Zeitwerte)

 

Buchwerte (= Zeitwerte)

 

Buchwerte

 

Zeitwerte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Passiva 31.03.2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzverbindlichkeiten langfristig

 

1.459,7

 

1.414,8

 

0,0

 

0,0

 

1.459,7

 

1.414,8

Finanzverbindlichkeiten kurzfristig

 

1.688,0

 

1.680,4

 

0,0

 

0,0

 

1.688,0

 

1.680,4

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten1

 

1.904,3

 

1.904,3

 

29,5

 

11,5

 

1.945,3

 

1.945,3

Verbindlichkeiten aus Lieferanten­finanzierungs­vereinbarungen1

 

868,3

 

868,3

 

0,0

 

0,0

 

868,3

 

868,3

Summe

 

5.920,3

 

5.867,8

 

29,5

 

11,5

 

5.961,3

 

5.908,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Verbindlichkeiten und den Verbindlichkeiten aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen stellt der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.

Mio. EUR

Einteilung von Finanzinstrumenten – Passiva 2024/25

Kategorien

 

Finanzielle Verbindlich­keiten, welche AC bewertet werden

 

Hedge Accounting

 

Finanzielle Verbind­lichkeiten, welche FVTPL bewertet werden

 

Summe

 

 

Buchwerte

 

Zeitwerte

 

Buchwerte (= Zeitwerte)

 

Buchwerte (= Zeitwerte)

 

Buchwerte

 

Zeitwerte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Passiva 31.03.2025

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzverbindlichkeiten langfristig

 

1.911,4

 

1.908,0

 

0,0

 

0,0

 

1.911,4

 

1.908,0

Finanzverbindlichkeiten kurzfristig

 

843,7

 

842,7

 

0,0

 

0,0

 

843,7

 

842,7

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten1

 

1.907,1

 

1.907,1

 

22,6

 

11,2

 

1.940,9

 

1.940,9

Verbindlichkeiten aus Lieferanten­finanzierungs­vereinbarungen1

 

729,5

 

729,5

 

0,0

 

0,0

 

729,5

 

729,5

Summe

 

5.391,7

 

5.387,3

 

22,6

 

11,2

 

5.425,5

 

5.421,1

 

1
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Verbindlichkeiten und den Verbindlichkeiten aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen stellt der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.

Mio. EUR

Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzverbindlichkeiten fallen, mit Ausnahme der emittierten Anleihen, in Stufe 2. Die Bewertung erfolgt nach der Discounted Cashflow-Methode, wobei die Eingangsgrößen für die Berechnung der Marktwerte am Markt beobachtbare Währungskurse, Zinssätze und Creditspreads sind. Basierend auf den Eingangsgrößen werden Fair Values durch Abzinsung der erwarteten zukünftigen Cashflows mit marktüblichen Zinssätzen errechnet.

Die Bewertung der emittierten Anleihen erfolgt nach Stufe 1 mit dem Börsenkurs zum Stichtag.

Die folgende Tabelle analysiert die regelmäßigen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten. Diesen Bewertungen ist eine Hierarchie für den beizulegenden Zeitwert zugrunde gelegt, welche die in die Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eingehenden Eingangsparameter drei Stufen zuordnet. Die drei Stufen sind wie folgt definiert:

Eingangsparameter

Stufe 1

 

umfasst die an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden notierten (unverändert übernommenen) Preise, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann.

Stufe 2

 

umfasst andere Eingangsparameter als die in Stufe 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind.

Stufe 3

 

umfasst nicht beobachtbare Eingangsparameter für den Vermögenswert oder die Schuld.

Hierarchiestufen für regelmäßige Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert

 

 

Stufe 1

 

Stufe 2

 

Stufe 3

 

Summe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

31.03.2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte

 

 

 

 

 

 

 

 

Andere Finanzanlagen langfristig

 

13,7

 

0,0

 

46,5

 

60,2

Forderungen aus Derivaten – Hedge Accounting

 

0,0

 

5,5

 

0,0

 

5,5

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte

 

0,0

 

3,9

 

172,6

 

176,5

Andere Finanzanlagen kurzfristig

 

103,3

 

0,0

 

0,0

 

103,3

 

 

117,0

 

9,4

 

219,1

 

345,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

 

 

 

 

 

Verbindlichkeiten aus Derivaten – Hedge Accounting

 

0,0

 

29,5

 

0,0

 

29,5

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

 

0,0

 

11,5

 

0,0

 

11,5

 

 

0,0

 

41,0

 

0,0

 

41,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

31.03.2025

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte

 

 

 

 

 

 

 

 

Andere Finanzanlagen langfristig

 

14,1

 

0,0

 

48,7

 

62,8

Forderungen aus Derivaten – Hedge Accounting

 

0,0

 

8,3

 

0,0

 

8,3

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte

 

0,0

 

9,8

 

196,0

 

205,8

Andere Finanzanlagen kurzfristig

 

96,0

 

0,0

 

0,0

 

96,0

 

 

110,1

 

18,1

 

244,7

 

372,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

 

 

 

 

 

Verbindlichkeiten aus Derivaten – Hedge Accounting

 

0,0

 

22,6

 

0,0

 

22,6

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

 

0,0

 

11,2

 

0,0

 

11,2

 

 

0,0

 

33,8

 

0,0

 

33,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Bei den derivativen Geschäften (Stufe 2) erfolgt eine Bewertung nach der Discounted Cashflow-Methode. Dabei wird jener Wert ermittelt, der erzielt werden würde, wenn das Sicherungsgeschäft glattgestellt würde (Liquidationsmethode). Eingangsgrößen für die Berechnung der Marktwerte sind am Markt beobachtbare Währungs- und Rohstoffkurse sowie Zinssätze. Basierend auf den Eingangsgrößen werden Fair Values durch Abzinsung der erwarteten zukünftigen Cashflows mit marktüblichen Zinssätzen errechnet.

Der voestalpine-Konzern erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Fair Value-Hierarchie zum Ende der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist. In den Geschäftsjahren 2023/24 und 2024/25 fanden keine Umgruppierungen statt.

In der folgenden Tabelle wird die Überleitung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte der Stufe 3 von der Eröffnungs- zur Schlussbilanz dargestellt:

Stufe 3 – FVTPL – Andere Finanzanlagen

 

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

Anfangsbestand

 

44,0

 

46,5

 

 

 

 

 

Summe der in der Gewinn- und Verlustrechnung angesetzten Gewinne/Verluste:

 

 

 

 

Finanzaufwendungen/-erträge

 

2,5

 

2,2

Endbestand

 

46,5

 

48,7

 

 

 

 

 

Mio. EUR

In Stufe 3 ist die Beteiligung an der Energie AG Oberösterreich, die zum Fair Value bewertet wird, enthalten. Für diese kann der beizulegende Zeitwert aufgrund des Vorliegens eines einmal jährlich erstellten Bewertungsgutachtens der Energie AG Oberösterreich unter Berücksichtigung werterhellender Informationen als Ganzes verlässlich ermittelt werden.

Wesentliche Sensitivitäten in der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte können sich aus Veränderungen der zugrunde liegenden Marktdaten vergleichbarer Unternehmen sowie der in der Kapitalwertermittlung angesetzten Inputfaktoren (insbesondere Diskontierungssätze, Langfristprognosen, Planungsdaten etc.) ergeben.

Stufe 3 – FVTPL – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Geschäftsmodell verkaufen)

 

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

Anfangsbestand zum 01.04.

 

193,8

 

172,6

 

 

 

 

 

Abgänge

 

–193,8

 

–172,6

Zugänge

 

172,6

 

196,0

Endbestand zum 31.03.

 

172,6

 

196,0

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Die Forderungen in diesem Portfolio werden monatlich rollierend im Rahmen der Factoring-Programme des Konzerns verkauft. Die auf dieses Portfolio entfallenden Bewertungsergebnisse sind von untergeordneter Bedeutung.

Bei der Ermittlung des Fair Value für das Portfolio „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Factoring gewidmet“ stellt das Kreditrisiko der jeweiligen Debitorin bzw. des jeweiligen Debitors den wesentlichsten Einflussfaktor dar. Eine Erhöhung/Verringerung der angesetzten Ausfallsraten um 1 % würde daher maximal eine Veränderung des Fair Value dieses Portfolios in gleicher Höhe bewirken, die Veränderung des Fair Value fällt allerdings in der Regel deutlich unterproportional aus, da für wesentliche Teile des Portfolios Kreditversicherungen vorliegen.

Die folgende Tabelle stellt die Nettogewinne und ‑verluste aus Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien dar:

Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien

 

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte AC

 

49,9

 

30,2

Finanzielle Verbindlichkeiten AC

 

–143,5

 

–120,8

Finanzielle Vermögenswerte FVTPL

 

19,4

 

5,9

Derivate FVTPL

 

–31,0

 

–5,7

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Die Gesamtzinserträge und ‑aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, stellen sich wie folgt dar:

Gesamtzinserträge und -aufwendungen

 

 

2023/24

 

2024/25

 

 

 

 

 

Gesamtzinserträge

 

49,7

 

36,2

Gesamtzinsaufwendungen

 

–143,6

 

–120,8

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Der Wertminderungsaufwand für Finanzinstrumente, welche AC bewertet werden, beträgt 8,7 Mio. EUR (2023/24: 6,2 Mio. EUR), die Auflösungen von Wertberichtigungen betragen 3,2 Mio. EUR (2023/24: 6,4 Mio. EUR).

Cashflow
  • aus Investitionstätigkeit: Abfluss/Zufluss flüssiger Mittel aus Investitionen/Desinvestitionen;
  • aus der Betriebstätigkeit: Abfluss/Zufluss flüssiger Mittel, soweit nicht durch Investitions-, Desinvestitions oder Finanzierungstätigkeit beeinflusst;
  • aus der Finanzierungstätigkeit: Abfluss/Zufluss flüssiger Mittel aus Kapitalaus- und Kapitaleinzahlungen.
EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization)
Ergebnis vor Steuern, Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter, Finanzergebnis und Abschreibungen.
Eigenkapital
Mittel, die dem Unternehmen von den Eigentümern durch Einzahlung und/oder Einlage bzw. aus einbehaltenen Gewinnen zur Verfügung gestellt werden.
Eigenkapitalquote
Eigenkapital/Summe Passiva.
Gearing (Ratio)
Nettofinanzverschuldung/Eigenkapital.
IFRS (‘International Financial Reporting Standards’)
Rechnungslegungsnormen, die eine international vergleichbare Bilanzierung und Publizität gewährleisten sollen.
Nettofinanzverschuldung
Verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich verzinsliches Vermögen.
Rating
Eine auf den internationalen Kapitalmärkten anerkannte Einstufung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens.

Worüber möchten Sie mehr erfahren?

Ergebnisse