D.23. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Es bestehen langfristige Abnahmeverpflichtungen im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung des Konzerns, welche durch das Beschaffungsmanagement gesteuert werden. Zum Bilanzstichtag bestehen langfristige Lieferverträge für Rohstoffe (insbesondere HBI, Erz, Koks und Kohle) und Betriebsstoffe (insbesondere Sauerstoff und Stickstoff), aus denen sonstige finanzielle Verpflichtungen mit einem Nominalwert in Höhe von 3.962,7 Mio. EUR resultieren, wobei dem überwiegenden Anteil variable Preisformeln zugrunde liegen und daher von einer Weitergabefähigkeit am Markt auszugehen ist. Die Restlaufzeiten belaufen sich auf 2–15 Jahre.
Weiters bestehen aus langfristigen Energiebezugsverträgen (Bandsicherungen bei Energieversorgungsunternehmen und Power Purchase Agreements, welche nicht unter IFRS 16 fallen) sonstige finanzielle Verpflichtungen mit einem Nominalwert in Höhe von 174,5 Mio. EUR, wobei dem überwiegenden Teil fixe Preise zugrunde liegen und sich die Restlaufzeiten im Wesentlichen auf 2–20 Jahre belaufen. Für langfristige Termingeschäfte für CO2-Emissionszertifikate mit einer Restlaufzeit von mehr als 12 Monaten bis maximal 2 Jahre bestehen zukünftige Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 18,7 Mio. EUR. Unter Anwendung der Own Use Exemption gemäß IFRS 9 werden diese langfristigen Energiebezugsverträge und Termingeschäfte für CO2-Emissionszertifikate nicht als Derivate gemäß IFRS 9 bewertet.