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Die europäische Stahlindustrie 2013/14

Die Weltrohstahlproduktion wuchs im Kalenderjahr 2013 um +4,5 % auf 1.578 Mio. Tonnen, nachdem im Vorjahr nur ein bescheidenes Plus von +1,4 % zu Buche stand. Verantwortlich für diese starke jüngste Entwicklung war einmal mehr das Wachstum im asiatischen Raum (+7,3 % gegenüber dem Vorjahr), allen voran China mit einem Zuwachs von 9,3 %, der die rückläufigen Produktionsdaten in Nordamerika (–2,1 % gegenüber dem Vorjahr) und Europa (–2,2 % gegenüber dem Vorjahr) mehr als wettmachte.

Während in Nordamerika bereits 2012 wieder relativ hohe Produktionsraten erreicht wurden und daher der Rückgang 2013 von einem vergleichsweise soliden Ausgangsniveau stattfand, war der Rückgang in Europa eine Fortsetzung des seit 2011 vorherrschenden Abwärtstrends mit einem vorläufigen Tiefpunkt im Sommer 2013.

Seit September 2013 zeigt der Monatsvergleich auch in Europa wieder aufsteigende Tendenz mit einer signifikanten Beschleunigung gegen Ende des Geschäftsjahres 2013/14 (März 2014 +7,0 % gegenüber März 2013). Das Verbleiben der Lagerstände auf normalem Niveau weist darauf hin, dass das produzierte Material von der gestiegenen Nachfrage absorbiert wird. Diese positiven Entwicklungen gegen Ende des Geschäftsjahres auf der Mengenseite konnten von den Herstellern jedoch nicht in steigende Preise übersetzt werden. Die installierten Überkapazitäten in Europa führen nach wie vor zu einem Wettkampf um Mengen und Auslastung zwischen den Werken. Eine Situation, die aufgrund der Dimensionen des Problems auch ein weiterer wirtschaftlicher Aufschwung in Europa kaum maßgeblich entschärfen wird.

In diesem Umfeld hat sich die bisherige Strategie des voestalpine-Konzerns, in die Verlängerung der Wertschöpfung zu investieren und im Stahlbereich selbst auf die technologisch anspruchsvollsten Marktsegmente zu setzen, schon allein insoferne ausgezahlt, als die Steel Division ergebnismäßig die Benchmark in der europäischen Stahlindustrie darstellt und der Konzern insgesamt in seiner Ergebnisentwicklung nicht mehr mit traditionellen Stahlherstellern vergleichbar ist. Die Wachstumsstrategie 2020 bedeutet die konsequente Fortsetzung dieses 2001 erfolgreich eingeschlagenen Weges.

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Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
48.113 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2013/14

€ 11,2 Mrd.

Umsatz

€ 1,4 Mrd.

EBITDA

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