Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit reduzierte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr signifikant um beinahe ein Drittel auf 917,0 Mio. EUR gegenüber einem Vorjahreswert von 1.321,9 Mio. EUR. Während das Ergebnis nach Steuern im Jahresvergleich praktisch unverändert blieb, war überwiegend die Veränderung des Working Capital ausschlaggebend für den deutlichen Rückgang. Wurden im Geschäftsjahr 2012/13 noch 225,0 Mio. EUR finanzielle Mittel durch die Abnahme des Nettoumlaufvermögens freigesetzt, mussten im Geschäftsjahr 2013/14 258,4 Mio. EUR in den Aufbau des Working Capital investiert werden, wobei die Metal Engineering Division durch die Erhöhung des Vormaterialbestandes in Vorbereitung der Hochofengroßreparatur im Sommer 2014 und die teilweise Rückstellungsauflösung in Verbindung mit dem Kartellverfahren Bahnoberbaumaterial sowie der Schließung TSTG Schienen Technik GmbH & Co KG, Duisburg, am stärksten von der Zunahme des Working Capital betroffen war.
Der Mittelabfluss aufgrund der Investitionstätigkeit fiel im aktuellen Geschäftsjahr mit 786,6 Mio. EUR um 5,2 % niedriger aus als im Vorjahr (–829,6 Mio. EUR). Konträr dazu stellt sich die Entwicklung beim Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit dar. Verringerten sich die Zahlungsmittel im Geschäftsjahr 2012/13 durch die Finanzierungsaktivitäten der voestalpine-Gruppe nur um 74,7 Mio. EUR, reduzierten sie sich im Geschäftsjahr 2013/14 um 674,2 Mio. EUR, was neben planmäßigen Tilgungen von Krediten und Dividendenzahlungen buchtechnisch vor allem auf den zu Beginn des Geschäftsjahres erfolgten Mittelabfluss infolge der bereits angesprochenen Rückzahlung einer Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 400 Mio. EUR und einem Kupon von 8,75 % zurückzuführen ist.