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13. Latente Steuern

Die steuerlichen Auswirkungen der temporären Differenzen, steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften, die zum Ansatz aktiver und passiver latenter Steuern führen, setzen sich wie folgt zusammen:

 

 

Aktive latente Steuern

 

Passive latente Steuern

 

 

31.03.2013

 

31.03.2014

 

31.03.2013

 

31.03.2014

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

29,4

 

27,4

 

131,9

 

140,6

Kurzfristiges Vermögen

 

68,6

 

66,8

 

81,0

 

71,8

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

155,9

 

155,1

 

28,3

 

31,7

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

32,3

 

24,6

 

14,8

 

18,0

Verlustvorträge

 

56,4

 

52,4

 

0,0

 

0,0

Saldierung der latenten Steuern gegenüber derselben Steuerbehörde

 

–169,6

 

–178,5

 

–169,6

 

–178,5

 

 

173,0

 

147,8

 

86,4

 

83,6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwischengewinn-
eliminierungen (saldiert)

 

19,2

 

18,7

 

0,0

 

0,0

Stille Reserven (saldiert)

 

0,0

 

0,0

 

102,4

 

93,4

Akquisitionsbedingter Steuervorteil

 

144,5

 

126,5

 

0,0

 

0,0

Sonstige

 

6,9

 

20,6

 

0,8

 

10,4

Saldierte latente Steuern

 

343,6

 

313,6

 

189,6

 

187,4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Der Steuervorteil aus der Akquisition BÖHLER-UDDEHOLM Aktiengesellschaft wird unter Anwendung von IAS 12.34 als noch nicht genutzte Steuergutschrift bilanziert und über eine Laufzeit von 14 Jahren mit einem Betrag von 18,1 Mio. EUR pro Jahr als latenter Steueraufwand aufgelöst (Restlaufzeit sieben Jahre). Dem steht eine tatsächliche Steuerersparnis gegenüber.

Mit Beschluss vom 30. Jänner 2014 hat der Verwaltungsgerichtshof ein Vorabentscheidungsersuchen an den EUGH – VwGH 30.1.2014, EU 2014/0001-1 (2013/15/0186) – gerichtet. Unter anderem mit der Frage, ob die Firmenwert­abschreibung bei Anschaffung einer inländischen Beteiligung im Rahmen der österreichischen Gruppenbesteuerung Beihilfecharakter im Sinne von Art. 107 Abs. 1 AEUV hat. Der Ausgang des EUGH-Vorabentscheidungsverfahrens ist offen. Bei Qualifikation der Firmenwertabschreibung als „Beihilfe“ könnte es zu einer Rückabwicklung für einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren ab Beihilfengewährung kommen. Eine Rückabwicklung des bisherigen Steuerentlastungseffekts in Höhe von 169,5 Mio. EUR als auch eine Auflösung der gebildeten aktiven latenten Steuern in Höhe von 126,5 Mio. EUR ist abhängig vom Ausgang des Vorabentscheidungsverfahrens. Derzeit wird das Risiko einer Rückabwicklung als unwahrscheinlich angesehen.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von 52,4 Mio. EUR (31. März 2013: 56,4 Mio. EUR) wurden erfasst. Zum 31. März 2014 bestehen noch nicht genutzte steuerliche Verluste in Höhe von rund 165,1 Mio. EUR (Körperschaftsteuer) (31. März 2013: rund 158,0 Mio. EUR), für welche kein latenter Steueranspruch angesetzt wurde. Bis 2024 verfallen rund 44,4 Mio. EUR der körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge.

Der Saldo zwischen den aktiven und passiven latenten Steuern ändert sich um 27,9 Mio. EUR. Dies entspricht im Wesentlichen dem latenten Steueraufwand in Höhe von 36,4 Mio. EUR abzüglich den direkt im Eigenkapital verbuchten aktiven latenten Steuern in Höhe von 9,7 Mio. EUR (31. März 2013: 39,8 Mio. EUR)

Zusatzangaben nach IAS 12.81 (a) und (ab):

 

 

Veränderung 2012/13

 

31.03.2013

 

Veränderung 2013/14

 

31.03.2014

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Latente Steuern auf versicherungs­mathematische Gewinne/Verluste

 

42,9

 

103,8

 

9,3

 

113,1

Latente Steuern auf Hedge Accounting

 

–3,1

 

2,2

 

0,4

 

2,6

Summe im Eigenkapital (Sonstiges Ergebnis) erfasster latenter Steuern

 

39,8

 

106,0

 

9,7

 

115,7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

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Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
48.113 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2013/14

€ 11,2 Mrd.

Umsatz

€ 1,4 Mrd.

EBITDA

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