Allgemeines
Die wesentlichen durch den voestalpine-Konzern verwendeten Finanzinstrumente umfassen Bankdarlehen und kurzfristige Vorlagen, Anleihen und Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Der Hauptzweck der Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie zum Beispiel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristige Einlagen und langfristige Veranlagungen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren.
Des Weiteren nutzt der Konzern auch derivative Finanzinstrumente. Hierzu gehören vor allem Zinsswaps und Devisentermingeschäfte. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist die Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken sowie gegen Risiken aufgrund der Schwankungen von Rohstoffpreisen, welche aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Finanzierungsquellen resultieren.
Kapitalmanagement
Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass neben der Verfügbarkeit über die notwendige Liquidität zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value eine angemessene Bonität und eine ausreichende Eigenkapitalquote aufrechterhalten werden.
Der voestalpine-Konzern steuert sein Kapital mithilfe der Kennzahlen Nettofinanzverschuldung/EBITDA sowie der Gearing Ratio, dem Verhältnis von Nettofinanzverschuldung zum Eigenkapital. Die Nettofinanzverschuldung umfasst verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Finanzierungsforderungen, Ausleihungen, Wertpapiere sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Das Eigenkapital inkludiert nicht beherrschende Anteile an Konzernunternehmen sowie das Hybridkapital.
Die Zielgröße für die Gearing Ratio liegt bei 50 % und soll nur für einen befristeten Zeitraum bis maximal 75 % überschritten werden. Die Kennzahl Nettofinanzverschuldung/EBITDA darf maximal bei 3,0 liegen. Alle Wachstumsmaßnahmen und Kapitalmarkttransaktionen werden darauf ausgerichtet.
In der Berichtsperiode entwickelten sich die beiden Kennzahlen wie folgt:
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31.03.2013 |
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31.03.2014 |
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Gearing Ratio in % |
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44,5 % |
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45,8 % |
Nettofinanzverschuldung/EBITDA |
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1,6 |
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1,7 |
Finanzielles Risikomanagement – Corporate Finance-Organisation
Das finanzielle Risikomanagement umfasst auch den Bereich Rohstoffrisikomanagement. Betreffend Richtlinienkompetenz, Strategiefestsetzung und Zieldefinition ist das finanzielle Risikomanagement zentral organisiert. Das bestehende Regelwerk beinhaltet Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen sowohl für das Konzern-Treasury als auch für die einzelnen Konzerngesellschaften. Weiters werden die Themen Pooling, Geldmarkt, Kredit- und Wertpapiermanagement, Fremdwährungs-, Zins-, Liquiditäts- und Rohstoffrisiko sowie das Berichtswesen geregelt. Für die Umsetzung ist das Konzern-Treasury verantwortlich, das als Dienstleistungscenter fungiert. Geschäftsabschluss, Abwicklung und Verbuchung erfolgen in drei organisatorisch getrennten Einheiten, was ein Sechsaugenprinzip gewährleistet. Die Richtlinien und deren Einhaltung sowie die gesamten Geschäftsprozesse werden alle zwei Jahre zusätzlich durch einen externen Auditor überprüft.
Teil der Unternehmenspolitik des voestalpine-Konzerns ist es, die finanziellen Risiken ständig zu beobachten, zu quantifizieren und – wo sinnvoll – abzusichern. Die Risikobereitschaft ist eher gering. Die Strategie zielt auf eine Verminderung der Schwankungen der Cashflows und Erträge. Die Absicherung der Marktrisiken erfolgt zu einem hohen Anteil mit derivativen Finanzinstrumenten.
Die voestalpine AG verwendet zur Quantifizierung des Zinsrisikos die Kenngrößen Zinsänderungsrisiko und Marktwertrisiko. Das Zinsänderungsrisiko quantifiziert die Auswirkung auf den Zinsertrag bzw. Zinsaufwand bei einer Änderung des Marktzinsniveaus um 1 %. Unter Marktwertrisiko ist die Änderung der Marktwerte der zinssensitiven Positionen bei einer Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um 1 % zu verstehen.
Für die Quantifizierung des Währungsrisikos wird das „@risk“-Konzept eingesetzt. Mit einer 95%igen Wahrscheinlichkeit wird das maximale Verlustpotenzial innerhalb eines Jahres ermittelt. Es wird das Risiko auf die offene Position berechnet, wobei als offene Position die budgetierte Menge für die nächsten zwölf Monate abzüglich der bereits abgesicherten Menge definiert ist. Die Berechnung im Fremdwährungsbereich erfolgt anhand des Varianz-Kovarianz-Ansatzes.
Liquiditätsrisiko – Finanzierung
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen zu können, weil man nicht über ausreichend Zahlungsmittel verfügt.
Wesentliches Instrument zur Steuerung des Liquiditätsrisikos ist eine exakte Finanzplanung, die quartalsweise revolvierend von den operativen Gesellschaften direkt an das Konzern-Treasury der voestalpine AG abgegeben wird. Anhand der konsolidierten Ergebnisse wird der Bedarf an Finanzierungen und Kreditlinien bei Banken ermittelt.
Die Betriebsmittelfinanzierung erfolgt über das Konzern-Treasury. Durch ein zentrales Clearing wird ein täglicher konzerninterner Finanzausgleich durchgeführt. Gesellschaften mit Liquiditätsüberschüssen stellen diese indirekt Gesellschaften mit Liquiditätsbedarf zur Verfügung. Die Spitze wird vom Konzern-Treasury bei ihren Hausbanken positioniert. Dadurch werden eine Verminderung des Fremdfinanzierungsvolumens und eine Optimierung des Zinsergebnisses erreicht.
Finanzierungen erfolgen zur Vermeidung von Wechselkursrisiken zumeist in der lokalen Währung des jeweiligen Kreditnehmers oder sind durch Cross-Currency-Swaps währungsgesichert.
Als Liquiditätsreserve hält die voestalpine AG eine Aktivposition in Form von Wertpapieren und kurzfristigen Veranlagungen. Per 31. März 2014 betrug die Summe an frei veräußerbaren Wertpapieren 374,7 Mio. EUR (31. März 2013: 415,8 Mio. EUR). Weiters sind liquide Mittel in Höhe von 532,5 Mio. EUR (31. März 2013: 1.092,7 Mio. EUR) im Konzernabschluss ausgewiesen.
Zusätzlich bestehen bei in- und ausländischen Banken jederzeit kündbare Kreditlinien in ausreichender Höhe, die nicht ausgenutzt sind. Neben der Möglichkeit der Ausschöpfung dieser Finanzierungsrahmen stehen zur Überbrückung eventueller konjunkturbedingter Tiefs vertraglich zugesicherte Kreditlinien im Ausmaß von 400 Mio. EUR (2012/13: 650 Mio. EUR) zur Verfügung.
Die Finanzierungsquellen werden nach dem Grundsatz der Bankenunabhängigkeit gesteuert. Derzeit bestehen Finanzierungen bei etwa 20 unterschiedlichen in- und ausländischen Banken. Covenants, die für einen untergeordneten Teil des Gesamtkreditvolumens mit einer einzigen Bank vereinbart sind, werden eingehalten. Darüber hinaus wird der Kapitalmarkt als Finanzierungsquelle genutzt. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden keine Kapitalmarkttransaktionen durchgeführt.
Eine Fälligkeitsanalyse aller zum Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
Verbindlichkeiten |
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|||
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Restlaufzeit |
|
Restlaufzeit |
|
Restlaufzeit |
||||||
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2012/13 |
|
2013/14 |
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2012/13 |
|
2013/14 |
|
2012/13 |
|
2013/14 |
|
|
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|
|
|
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|
|
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|
|
Anleihen |
|
400,0 |
|
0,0 |
|
497,1 |
|
994,1 |
|
495,8 |
|
0,0 |
Bankverbindlichkeiten |
|
844,7 |
|
755,1 |
|
1.412,1 |
|
1.457,0 |
|
102,2 |
|
80,1 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
|
1.073,9 |
|
1.095,1 |
|
0,3 |
|
5,5 |
|
0,0 |
|
0,0 |
Verbindlichkeiten aus Finance Lease |
|
6,5 |
|
5,8 |
|
20,4 |
|
16,5 |
|
19,3 |
|
16,3 |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
|
8,6 |
|
7,6 |
|
11,8 |
|
32,8 |
|
0,1 |
|
0,1 |
Summe Verbindlichkeiten |
|
2.333,7 |
|
1.863,6 |
|
1.941,7 |
|
2.505,9 |
|
617,4 |
|
96,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
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|
Mio. EUR |
Mit diesen bestehenden Verbindlichkeiten korrespondieren folgende (prospektive) Zinsbelastungen, wie sie zum Bilanzstichtag geschätzt wurden:
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für Fälligkeit |
|
für Fälligkeit |
|
für Fälligkeit |
||||||
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2012/13 |
|
2013/14 |
|
2012/13 |
|
2013/14 |
|
2012/13 |
|
2013/14 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zinsen für Anleihen |
|
78,8 |
|
43,8 |
|
175,0 |
|
151,3 |
|
20,0 |
|
0,0 |
Zinsen für Bankverbindlichkeiten |
|
43,6 |
|
45,3 |
|
86,7 |
|
75,3 |
|
5,7 |
|
4,4 |
Zinsen für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
Zinsen für Verbindlichkeiten aus Finance Lease |
|
1,8 |
|
1,7 |
|
5,3 |
|
4,9 |
|
1,7 |
|
0,8 |
Zinsen für sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
|
0,6 |
|
1,1 |
|
0,4 |
|
0,1 |
|
0,0 |
|
0,0 |
Summe Zinslast |
|
124,8 |
|
91,9 |
|
267,4 |
|
231,6 |
|
27,4 |
|
5,2 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
Zum 31. März 2013 wies die Fälligkeitsstruktur des Kreditportfolios im Detail folgendes Rückzahlungsprofil über die nächsten Jahre aus:
Zum 31. März 2014 weist die Fälligkeitsstruktur des Kreditportfolios im Detail folgendes Rückzahlungsprofil über die nächsten Jahre aus:
Kredit-/Bonitätsrisiko
Das Bonitätsrisiko bezeichnet Vermögensverluste, die aus der Nichterfüllung von Vertragsverpflichtungen einzelner Geschäftspartner entstehen können.
Das Bonitätsrisiko der Grundgeschäfte wird durch ein exaktes Debitorenmanagement gering gehalten. Ein hoher Prozentsatz der Liefergeschäfte ist durch Kreditversicherungen abgesichert. Darüber hinaus bestehen bankmäßige Sicherheiten wie Garantien und Akkreditive.
Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Forderungen, welche überfällig und noch nicht wertberichtigt sind:
Überfällige und nicht wertberichtigte Forderungen |
|
|
|
|
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31.03.2013 |
|
31.03.2014 |
|
|
|
|
|
Bis 30 Tage überfällig |
|
176,0 |
|
137,6 |
31 Tage bis 60 Tage überfällig |
|
42,4 |
|
31,9 |
61 Tage bis 90 Tage überfällig |
|
14,5 |
|
13,7 |
91 Tage bis 120 Tage überfällig |
|
11,7 |
|
9,6 |
Mehr als 120 Tage überfällig |
|
25,5 |
|
24,3 |
Summe |
|
270,1 |
|
217,1 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
Auf Forderungen im Portfolio der voestalpine AG erfolgten in der Berichtsperiode folgende Wertberichtigungen:
Wertberichtigungen für Forderungen |
|
|
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2012/13 |
|
2013/14 |
|
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|
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|
Anfangsbestand zum 01.04. |
|
41,8 |
|
41,4 |
|
|
|
|
|
Zugang |
|
9,3 |
|
6,2 |
Währungsdifferenz |
|
–0,1 |
|
–0,9 |
Konsolidierungskreisänderungen |
|
0,2 |
|
–0,2 |
Auflösung |
|
–5,2 |
|
–5,0 |
Verbrauch |
|
–4,6 |
|
–7,8 |
Endbestand zum 31.03. |
|
41,4 |
|
33,7 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
Da der Großteil der Forderungen versichert ist, ist das Forderungsausfallsrisiko als gering einzustufen. Das maximale theoretische Ausfallsrisiko entspricht den in der Bilanz angesetzten Forderungen.
Das Management des Bonitätsrisikos von Veranlagungs- und Derivatgeschäften wird in internen Richtlinien reglementiert. Es sind alle Veranlagungen und Derivatgeschäfte je Kontrahent limitiert, wobei die Höhe des Limits vom Rating der Bank abhängig ist.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten beschränkt sich das Bonitätsrisiko auf Geschäfte mit positivem Marktwert und bei diesen auf die Wiederbeschaffungskosten. Aus diesem Grund werden Derivatgeschäfte nur mit dem positiven Marktwert auf das Limit angerechnet. Derivate werden ausschließlich auf Grundlage von standardisierten Rahmenverträgen für Finanztermingeschäfte abgeschlossen.
Gliederung der Veranlagungen bei Finanzinstitutionen in Ratingklassen |
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|||||||||
|
|
AAA |
|
AA |
|
A |
|
BBB |
|
<BBB/NR |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bond |
|
135,7 |
|
135,4 |
|
28,6 |
|
6,9 |
|
5,1 |
Geldmarktveranlagungen exkl. Habensalden auf Konten |
|
0,0 |
|
158,0 |
|
117,2 |
|
2,6 |
|
0,0 |
Derivate1 |
|
0,0 |
|
0,5 |
|
6,5 |
|
1,8 |
|
0,1 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1 nur positive Marktwerte |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
Währungsrisiko
Die größte Währungsposition im Konzern entsteht durch Einkäufe von Rohstoffen in USD, aber auch in geringem Ausmaß durch Exporte in den „Nicht-EUR-Raum“.
Eine Absicherung ergibt sich zunächst aufgrund von natürlich geschlossenen Positionen, bei denen beispielsweise Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in USD Verbindlichkeiten für Rohstoffeinkäufe ebenfalls in USD gegenüberstehen (USD-Netting). Eine weitere Möglichkeit ergibt sich aus der Nutzung von derivativen Sicherungsinstrumenten. Die voestalpine AG sichert die budgetierten Fremdwährungszahlungsströme (netto) der nächsten zwölf Monate ab. Längerfristige Absicherungen werden nur bei kontrahierten Projektgeschäften durchgeführt. Die Sicherungsquote liegt zwischen 50 % und 100 %. Je weiter der Cashflow in der Zukunft liegt, desto geringer ist die Sicherungsquote.
Der Nettobedarf an USD lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei 936,8 Mio. USD. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr (858,7 Mio. USD) begründet sich durch den Mengenanstieg im Rohstoffeinkauf. Das restliche Fremdwährungsexposure, das insbesondere aus Exporten in den „Nicht-EUR-Raum“ und Rohstoffzukäufen resultiert, ist deutlich geringer als das USD-Risiko.
Anhand der Value-at-Risk-Rechnung ergeben sich per 31. März 2014 auf alle offenen Positionen folgende Risiken für das nächste Geschäftsjahr:
Undiversifiziert |
|
USD |
|
PLN |
|
ZAR |
|
GBP |
|
CAD |
|
CHF |
|
SEK |
|
Sonstige |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Position1 |
|
–271,7 |
|
–6,5 |
|
58,7 |
|
33,7 |
|
53,0 |
|
11,7 |
|
–37,4 |
|
1,3 |
VaR (95 %/J.) |
|
40,6 |
|
1,0 |
|
12,0 |
|
4,0 |
|
7,7 |
|
1,6 |
|
4,3 |
|
2,0 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1 ungesicherte Planposition für Geschäftsjahr 2014/15 |
|
Mio. EUR |
Unter Berücksichtigung der Korrelationen der einzelnen Währungen untereinander errechnet sich ein Portfoliorisiko von 35,6 Mio. EUR (31. März 2013: 28,0 Mio. EUR).
Zinsrisiko
Die voestalpine AG unterscheidet zwischen dem Cashflow-Risiko (Risiko, dass sich der Zinsaufwand bzw. Zinsertrag zum Nachteil verändert) bei variabel verzinsten Finanzinstrumenten und dem Barwertrisiko bei fix verzinsten Finanzinstrumenten. Der dargestellte Bestand umfasst alle zinsreagiblen Finanzinstrumente (Kredite, Money Market, begebene und gekaufte Wertpapiere sowie Zinsderivate).
Das primäre Ziel des Zinsmanagements ist die Optimierung des Zinsaufwandes unter Berücksichtigung des Risikos. Zur Erzielung eines Natural Hedges bei den zinstragenden Positionen wird die Modified Duration der Aktivseite in einer engen Bandbreite an die Modified Duration der Passivseite gekoppelt.
Die variabel verzinsten Bestände der Passivseite übersteigen die Bestände der Aktivseite deutlich, sodass ein Anstieg der Geldmarktzinsen um 1 % das Zinsergebnis um 6,5 Mio. EUR belastet (2012/13: 8,2 Mio. EUR entlastet).
Bei einer Zinsbindung von 1,31 Jahren (2012/13: 0,89 Jahre) – inklusive Money Market-Veranlagungen – liegt der gewichtete Durchschnittszinssatz aktivseitig bei 1,22 % (2012/13: 0,81 %) und auf der Passivseite bei einer Zinsbindung von 1,96 Jahren (2012/13: 2,07 Jahre) bei 2,86 % (2012/13: 4,11 %).
|
|
Bestand1 |
|
Gewichteter Durchschnittszinssatz |
|
Duration (Jahre) |
|
Durchschnittl. Kapitalbindung (Jahre)2 |
|
Sensitivität bei 1 % Zinsänderung1 |
|
Cashflow-Risiko1 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
aktiv |
|
933,6 |
|
1,22 |
|
1,31 |
|
2,0 |
|
–9,1 |
|
–6,6 |
passiv |
|
–3.260,9 |
|
2,86 |
|
1,96 |
|
3,8 |
|
77,8 |
|
13,1 |
netto |
|
–2.327,3 |
|
|
|
|
|
|
|
68,7 |
|
6,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1 Angaben in Mio. EUR |
|
|
||||||||||
2 exkl. revolvierender Exportkredite in Höhe von 406,1 Mio. EUR |
|
|
Das anhand der Value-at-Risk-Rechnung per 31. März 2014 ermittelte Barwertrisiko beträgt bei einer 1%igen Zinsänderung auf der Aktivseite 99,7 Mio. EUR (2012/13: 37,1 Mio. EUR) sowie auf der Passivseite 393,6 Mio. EUR (2012/13: 267,1 Mio. EUR). Im Falle eines 1%igen Zinsrückgangs verbleibt somit für die voestalpine AG ein kalkulatorischer (nicht bilanzwirksamer) Nettobarwertverlust von 293,9 Mio. EUR (2012/13: 230,0 Mio. EUR).
Die Bestände der Aktivseite werden in einem Ausmaß von 406,2 Mio. EUR (Vorjahr 410,3 Mio. EUR) im Wertpapierdachfonds V54 veranlagt. 100 % des Fondsvermögens sind in Anleihen und Geldmarktpapieren in Euro oder in Cash in den drei Subfonds V101, V102, V103 sowie in diversen Spezialfonds wie folgt investiert:
Fonds |
|
Anlagenwährung |
||
|
|
|
|
|
Subfonds V101 |
|
63,2 Mio. EUR |
|
mit einer Duration von 4,49 |
Subfonds V102 |
|
142,2 Mio. EUR |
|
mit einer Duration von 3,98 |
Subfonds V103 |
|
123,1 Mio. EUR |
|
mit einer Duration von 2,91 |
Spezialfonds |
|
77,7 Mio. EUR |
|
(sind nur im V54 enthalten) |
Das Fondsvermögen des Dachfonds V54 (bzw. seiner Sub- und Spezialfonds) wird seit dem 1. April 2013 im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss der voestalpine AG einbezogen.
Neben den Wertpapierfonds bestehen weitere Wertpapierpositionen in Höhe von 7,8 Mio. EUR (31. März 2013: 69,6 Mio. EUR).
Im Geschäftsjahr 2013/14 konnten im Dachfonds V54 Erträge in Höhe von 1,88 % (2012/13: 4,20 %) verzeichnet werden.
Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Für die Ermittlung der Zeitwerte werden Preisnotierungen für identische Vermögenswerte oder Schulden auf einem aktiven Markt (ohne Anpassung) herangezogen. Nettogewinne in Höhe von 8,2 Mio. EUR (2012/13: 11,2 Mio. EUR) werden für Finanzinstrumente, die unter Anwendung der Fair Value-Option bewertet werden, erfolgswirksam erfasst.
Derivative Finanzinstrumente
Bestand an derivativen Finanzinstrumenten:
|
|
Nominale |
|
Marktwert |
|
Davon im |
|
Laufzeit |
||||||||
|
|
31.03. 2013 |
|
31.03. 2014 |
|
31.03. 2013 |
|
31.03. 2014 |
|
31.03. 2013 |
|
31.03. 2014 |
|
31.03. 2013 |
|
31.03. 2014 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Devisentermingeschäfte (inkl. Devisenswap) |
|
786,6 |
|
842,9 |
|
8,7 |
|
–2,8 |
|
6,2 |
|
–2,0 |
|
< 2 Jahre |
|
< 2 Jahre |
Zinsderivate |
|
1.539,3 |
|
506,5 |
|
–11,4 |
|
–5,2 |
|
–15,2 |
|
–8,7 |
|
< 7 Jahre |
|
< 6 Jahre |
Commodity Swap |
|
15,6 |
|
12,0 |
|
–1,6 |
|
–0,1 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
< 5 Jahre |
|
< 4 Jahre |
Summe |
|
2.341,5 |
|
1.361,4 |
|
–4,3 |
|
–8,1 |
|
–9,0 |
|
–10,7 |
|
|
|
|
Bei den derivativen Geschäften erfolgt täglich eine Bewertung nach der „Mark to Market“-Methode. Dabei wird jener Wert ermittelt, der erzielt werden würde, wenn das Sicherungsgeschäft glattgestellt wird (Liquidationsmethode). Eingangsgrößen für die Berechnung der Marktwerte sind am Markt beobachtbare Währungs- und Rohstoffkurse sowie Zinssätze. Basierend auf den Eingangsgrößen wird unter Einsatz allgemein anerkannter finanzmathematischer Formeln der Marktwert errechnet.
Die unrealisierten Gewinne oder Verluste aus Sicherungsgeschäften werden wie folgt behandelt:
- Ist der abzusichernde Vermögenswert oder Schuldposten bereits in der Bilanz angesetzt oder wird eine bilanzunwirksame Verpflichtung abgesichert, werden die unrealisierten Gewinne und Verluste aus dem Sicherungsgeschäft erfolgswirksam erfasst. Gleichzeitig erfolgt der Wertansatz des gesicherten Postens unabhängig von dessen grundsätzlicher Bewertungsmethode ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert. Daraus entstehende unrealisierte Gewinne und Verluste werden mit den unrealisierten Ergebnissen aus dem Sicherungsgeschäft in der Gewinn- und Verlustrechnung verrechnet, sodass in Summe gesehen nur der nicht effektive Teil des Sicherungsgeschäftes in das Periodenergebnis einfließt (Fair Value-Hedges).
- Wird eine geplante künftige Transaktion gesichert, erfolgt die Erfassung des effektiven Teils der bis zum Bilanzstichtag angesammelten unrealisierten Gewinne und Verluste direkt im Eigenkapital. Ineffektive Teile werden erfolgswirksam erfasst. Entsteht bei Ausführung der Transaktion ein Vermögenswert oder ein Schuldposten in der Bilanz, wird der im Eigenkapital erfasste Betrag bei Ermittlung des Wertansatzes dieses Postens berücksichtigt. Anderenfalls wird der im Eigenkapital erfasste Betrag nach Maßgabe der Erfolgswirksamkeit der geplanten künftigen Transaktion oder der bestehenden Verpflichtung erfolgswirksam verrechnet (Cashflow-Hedges).
Im Geschäftsjahr 2013/14 wurde Hedge Accounting gemäß IAS 39 zur Absicherung von Fremdwährungszahlungsströmen, von zinstragenden Forderungen und Verbindlichkeiten sowie für die Sicherung von Rohstoffbezugsverträgen angewandt. Die Zins- und Währungssicherungen stellen großteils Cashflow-Hedges dar, während die Rohstoffsicherungen fast ausschließlich als Fair Value-Hedge eingestuft werden. Hedge Accounting wird nur für einen Teil der Währungs- und Rohstoffsicherungen angewendet.
Nettoverluste für Fremdwährungs- und Zinssicherungsderivate (Cashflow-Hedges) in Höhe von 3,6 Mio. EUR (2012/13: Nettoverluste in Höhe von 4,6 Mio. EUR) werden im Berichtszeitraum erfolgswirksam erfasst.
Verluste für Rohstoffsicherungen, die als Fair Value-Hedge eingestuft werden, sind in Höhe von 0,1 Mio. EUR (2012/13: Verluste in Höhe von 1,5 Mio. EUR) ertragswirksam erfasst. Für die entsprechenden Grundgeschäfte sind Gewinne in Höhe von 0,1 Mio. EUR (2012/13: Gewinne in Höhe von 1,5 Mio. EUR) ebenfalls ertragswirksam erfasst.
Aus der Rücklage für Währungssicherungen wurden in der Berichtsperiode positive Marktwerte in Höhe von 6,2 Mio. EUR (2012/13: positive Marktwerte in Höhe von 4,1 Mio. EUR) entnommen und ertragswirksam erfasst; negative Marktwerte in Höhe von 2,0 Mio. EUR (2012/13: positive Marktwerte in Höhe von 6,2 Mio. EUR) wurden der Rücklage zugeführt. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurde die Rücklage für Zinssicherungen aufgrund von Marktwertveränderungen um 6,5 Mio. EUR erhöht. Im Geschäftsjahr 2012/13 wurden aus der Rücklage für Zinssicherungen aufgrund von Ineffektivität negative Marktwerte in Höhe von 10,3 Mio. EUR ergebniswirksam entnommen. Die Marktwerte der übrigen Zinssicherungen, für die Cashflow-Hedging angewendet wurde, blieben im Geschäftsjahr 2012/13 unverändert.
Derivate, die als Cashflow-Hedges abgebildet werden, haben auf die Cashflows und das Periodenergebnis folgende Auswirkung:
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|
Summe vertragliche Cashflows |
|
Vertragliche Cashflows |
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< 1 Jahr |
|
> 1 und < 5 Jahre |
|
> 5 Jahre |
|||||||||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
||||||
|
|
2012/13 |
|
2013/14 |
|
2012/13 |
|
2013/14 |
|
2012/13 |
|
2013/14 |
|
2012/13 |
|
2013/14 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zinsderivate |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Vermögenswerte |
|
9,5 |
|
8,7 |
|
4,4 |
|
3,3 |
|
4,6 |
|
5,3 |
|
0,5 |
|
0,1 |
Verbindlichkeiten |
|
–24,7 |
|
–17,4 |
|
–10,7 |
|
–5,4 |
|
–13,5 |
|
–11,9 |
|
–0,5 |
|
–0,1 |
|
|
–15,2 |
|
–8,7 |
|
–6,3 |
|
–2,1 |
|
–8,9 |
|
–6,6 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Devisenderivate |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Vermögenswerte |
|
6,6 |
|
0,4 |
|
6,6 |
|
0,4 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
Verbindlichkeiten |
|
–0,4 |
|
–2,3 |
|
–0,4 |
|
–2,3 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
|
6,2 |
|
–1,9 |
|
6,2 |
|
–1,9 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
Einteilung von Finanzinstrumenten |
|
|
|
|
|
|||
Klassen |
|
Finanzinstrumente, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden |
|
Finanzinstrumente, die zum Zeitwert bewertet werden |
|
|
||
|
|
|
|
|
|
|
||
Kategorien |
|
Darlehen und Forderungen |
|
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
|
|
||
|
|
|
|
Held for Trading (Derivate) |
|
Übrige |
|
Summe |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aktiva 2012/13 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Andere Finanzanlagen langfristig |
|
26,2 |
|
|
|
83,0 |
|
109,2 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen |
|
1.634,9 |
|
20,7 |
|
|
|
1.655,6 |
Finanzanlagen kurzfristig |
|
|
|
|
|
473,3 |
|
473,3 |
Liquide Mittel |
|
1.092,7 |
|
|
|
|
|
1.092,7 |
Buchwerte |
|
2.753,8 |
|
20,7 |
|
556,3 |
|
3.330,8 |
Zeitwerte |
|
2.753,8 |
|
20,7 |
|
556,3 |
|
3.330,8 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aktiva 2013/14 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Andere Finanzanlagen langfristig |
|
25,0 |
|
|
|
66,1 |
|
91,1 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen |
|
1.610,7 |
|
8,4 |
|
|
|
1.619,1 |
Finanzanlagen kurzfristig |
|
|
|
|
|
413,8 |
|
413,8 |
Liquide Mittel |
|
532,5 |
|
|
|
|
|
532,5 |
Buchwerte |
|
2.168,2 |
|
8,4 |
|
479,9 |
|
2.656,5 |
Zeitwerte |
|
2.168,2 |
|
8,4 |
|
479,9 |
|
2.656,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.
Die Position „Übrige“ in der Kategorie „Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte“ beinhaltet Wertpapiere, die unter Anwendung der Fair Value-Option bewertet wurden, sowie sonstige nicht konsolidierte Beteiligungen.
Klassen |
|
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
|
Finanzielle Verbindlichkeiten zu Zeitwerten |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Kategorien |
|
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten |
|
Erfolgswirksam zum beizu- |
|
Summe |
|
|
|
|
|
|
|
Passiva 2012/13 |
|
|
|
|
|
|
Finanzverbindlichkeiten langfristig |
|
2.558,8 |
|
|
|
2.558,8 |
Finanzverbindlichkeiten kurzfristig |
|
1.324,6 |
|
|
|
1.324,6 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten |
|
2.119,6 |
|
25,2 |
|
2.144,8 |
Buchwerte |
|
6.003,0 |
|
25,2 |
|
6.028,2 |
Zeitwerte |
|
6.105,8 |
|
25,2 |
|
6.131,0 |
|
|
|
|
|
|
|
Passiva 2013/14 |
|
|
|
|
|
|
Finanzverbindlichkeiten langfristig |
|
2.596,9 |
|
|
|
2.596,9 |
Finanzverbindlichkeiten kurzfristig |
|
806,2 |
|
|
|
806,2 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten |
|
2.083,6 |
|
16,8 |
|
2.100,4 |
Buchwerte |
|
5.486,7 |
|
16,8 |
|
5.503,5 |
Zeitwerte |
|
5.593,0 |
|
16,8 |
|
5.609,8 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten, deren beizulegender Zeitwert angegeben wird, fallen in Stufe 2. Die Bewertung erfolgt nach der „Mark to Market“-Methode, wobei die Eingangsgrößen für die Berechnung der Marktwerte am Markt beobachtbare Währungskurse, Zinssätze und Creditspreads sind. Basierend auf den Eingangsgrößen werden Fair Values durch Abzinsung der erwarteten zukünftigen Cashflows mit marktüblichen Zinssätzen errechnet.
Die folgende Tabelle analysiert die regelmäßigen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten. Diesen Bewertungen ist eine Hierarchie für den beizulegenden Zeitwert zugrunde gelegt, welche die in die Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eingehenden Eingangsparameter drei Stufen zuordnet.
Die drei Stufen sind wie folgt definiert:
Eingangsparameter |
|
|
Stufe 1 |
|
umfasst die an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden notierten (unverändert übernommenen) Preise, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann. |
Stufe 2 |
|
umfasst andere Eingangsparameter als die in Stufe 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind. |
Stufe 3 |
|
umfasst nicht beobachtbare Eingangsparameter für den Vermögenswert oder die Schuld. |
Hierarchiestufen für regelmäßige Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert |
|
|||||||
|
|
Stufe 1 |
|
Stufe 2 |
|
Stufe 3 |
|
Summe |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
2012/13 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Finanzielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
|
|
|
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
|
|
|
Held for Trading (Derivate) |
|
|
|
20,7 |
|
|
|
20,7 |
Fair Value-Option (Wertpapiere) |
|
492,6 |
|
|
|
|
|
492,6 |
Übrige |
|
|
|
|
|
63,7 |
|
63,7 |
|
|
492,6 |
|
20,7 |
|
63,7 |
|
577,0 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Finanzielle Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
|
|
|
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten – Held for Trading (Derivate) |
|
|
|
25,2 |
|
|
|
25,2 |
|
|
0,0 |
|
25,2 |
|
0,0 |
|
25,2 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
2013/14 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Finanzielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
|
|
|
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
|
|
|
Held for Trading (Derivate) |
|
|
|
8,4 |
|
|
|
8,4 |
Fair Value-Option (Wertpapiere) |
|
420,6 |
|
|
|
|
|
420,6 |
Übrige |
|
|
|
|
|
59,3 |
|
59,3 |
|
|
420,6 |
|
8,4 |
|
59,3 |
|
488,3 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Finanzielle Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
|
|
|
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten – Held for Trading (Derivate) |
|
|
|
16,8 |
|
|
|
16,8 |
|
|
0,0 |
|
16,8 |
|
0,0 |
|
16,8 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
Die zugrunde liegenden Vermögenswerte des im Geschäftsjahr 2013/14 erstkonsolidierten Wertpapierdachfonds werden im Rahmen der „Fair Value-Option“ ausgewiesen.
Bei den derivativen Geschäften (Stufe 2) erfolgt eine Bewertung nach der „Mark to Market“-Methode. Dabei wird jener Wert ermittelt, der erzielt werden würde, wenn das Sicherungsgeschäft glattgestellt wird (Liquidationsmethode). Eingangsgrößen für die Berechnung der Marktwerte sind am Markt beobachtbare Währungs- und Rohstoffkurse sowie Zinssätze. Basierend auf den Eingangsgrößen werden Fair Values durch Abzinsung der erwarteten zukünftigen Cashflows mit marktüblichen Zinssätzen errechnet.
Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen Stufe 1 und Stufe 2 sowie keine Umgruppierungen in oder aus Stufe 3 vorgenommen. In der folgenden Tabelle wird die Überleitung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte der Stufe 3 von der Eröffnungs- zur Schlussbilanz dargestellt:
Stufe 3 – Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
|
|||
|
|
2012/13 |
|
2013/14 |
|
|
|
|
|
Anfangsbestand |
|
66,9 |
|
63,7 |
Summe der in der Gewinn- und Verlustrechnung angesetzten Gewinne/Verluste: |
|
|
|
|
Finanzaufwendungen/-erträge |
|
–2,6 |
|
–3,1 |
Summe der unter dem sonstigen Ergebnis angesetzten Gewinne/Verluste: |
|
|
|
|
Währungsumrechnung |
|
0,0 |
|
0,0 |
Zugänge |
|
0,0 |
|
0,3 |
Abgänge |
|
–0,6 |
|
–1,6 |
Endbestand |
|
63,7 |
|
59,3 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
In Stufe 3 sind sonstige Beteiligungen enthalten, die gemäß IAS 39 zum Fair Value zu bewerten sind. Da der Fair Value nicht bei allen sonstigen Beteiligungen verlässlich bestimmbar ist, werden als Näherungswert die Anschaffungskosten fortgeführt. Die Anschaffungskosten (sowohl in der laufenden Berichtsperiode als auch im Vorjahr) entsprechen entweder dem Fair Value oder die Abweichungen sind unwesentlich. Die für Vergleichszwecke angestellte dahinterliegende Fair Value-Berechnung basiert auf marktwertorientierten bzw. kapitalwertorientierten Bewertungsverfahren. Als Inputfaktoren dienen Buchwert-Multiples vergleichbarer börsennotierter Unternehmen und – sofern verfügbar – Planungsrechnungen.
Wesentliche Sensitivitäten in der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte können sich aus Veränderungen der zugrunde liegenden Marktdaten vergleichbarer Unternehmen sowie der in der Kapitalwertermittlung angesetzten Inputfaktoren (insbesondere Diskontierungssätze, Langfristprognosen, Planungsdaten etc.) ergeben.
Die folgende Tabelle stellt die Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien dar:
|
|
2012/13 |
|
2013/14 |
|
|
|
|
|
Darlehen und Forderungen |
|
38,0 |
|
21,3 |
Held for Trading (Derivate) |
|
5,7 |
|
–3,8 |
Übrige |
|
16,3 |
|
5,4 |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
|
–200,3 |
|
–126,9 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, stellen sich wie folgt dar:
|
|
2012/13 |
|
2013/14 |
|
|
|
|
|
Gesamtzinserträge |
|
40,5 |
|
16,4 |
Gesamtzinsaufwendungen |
|
–203,8 |
|
–128,3 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mio. EUR |
Der Wertminderungsaufwand für Finanzinstrumente, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, beträgt 12,1 Mio. EUR (2012/13: 14,8 Mio. EUR).