In Europa wurde die im Geschäftsjahr 2011/12 zunächst durchaus positive Konjunkturentwicklung im Jahresverlauf von der zunehmenden Verunsicherung über die Auswirkungen der hohen Staatsverschuldung einer Reihe von Euro-Ländern beeinträchtigt. Zudem haben die ursprünglich starken Impulse aus Wachstumsregionen wie China zuletzt nachgelassen.
Diese gesamtwirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich auch im Geschäftsverlauf der Profilform Division wider, der sich nach einem sehr starken 1. Quartal mit hoher Nachfrage in nahezu allen wesentlichen Abnehmerbranchen in weiterer Folge abschwächte, um im Schlussquartal des letzten Geschäftsjahres wiederum zu einem ansprechenden Niveau zurückzukehren.
Der Geschäftsbereich Rohre und Profile verzeichnete vor allem aus den Bereichen Nutzfahrzeuge und landwirtschaftliche Maschinen über den gesamten Verlauf des Geschäftsjahres erfreulich positive Nachfrageimpulse, und zwar sowohl auf den Kernmärkten Europas und Nordamerikas als auch in den Wachstumsregionen China, Indien und Brasilien.
Die deutliche Rücknahme öffentlicher Fördermittel für Alternativenergien in Europa zog einen nicht unerwarteten Rückgang im Bereich Solarenergie mit einer stark verringerten Zahl von Neuprojekten nach sich. Die erhoffte breitere Belebung in der Bau- und Bauzulieferindustrie trat nicht ein, vor allem Russland entwickelte sich in diesem Bereich unverändert enttäuschend.
Im Geschäftsbereich Precision Strip führte die bis zum Ende des Kalenderjahres 2011 außerordentlich robuste Nachfrageentwicklung zu deutlichen Mengensteigerungen in allen Abnehmersegmenten, erst gegen Ende des Geschäftsjahres war hier ein leichter Auftragsrückgang spürbar.
Der Geschäftsbereich Lagertechnik profitierte von der anhaltend guten Nachfrage aus dem Logistiksektor, in dem nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika zahlreiche Großprojekte vergeben wurden. Auftragseingang und -stand entwickelten sich demgemäß äußerst positiv und führten zu einer anhaltend guten Auslastung der Fertigungskapazitäten.
In regionaler Hinsicht war die Marktentwicklung durch einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf in Europa und eine steigende Tendenz in Nordamerika geprägt. Während sich die Nachfrage in Europa zum Ende des Geschäftsjahres allerdings zunehmend verhaltener zeigte, verfestigte sich die positive Grundstimmung in den USA, wohingegen Osteuropa und insbesondere Russland auch im abgelaufenen Geschäftsjahr generell deutlich hinter den Erwartungen blieben.
Ebenfalls nur durchschnittlich verlief die Geschäftsentwicklung in Brasilien. Die Stärke der brasilianischen Währung, hohe Fremdkapitalkosten und starke Schwankungen der lokalen Vormaterialpreise wirkten sich negativ auf die Nachfrage aus.