Trotz der deutlichen Abkühlung des makroökonomischen Umfeldes in praktisch allen wesentlichen Wirtschaftsräumen der Welt lieferte der voestalpine-Konzern in den letzten zwölf Monaten sowohl auf der Umsatz- als auch der Ergebnisseite – abgesehen von saisonal bedingten Schwankungen – eine weitgehend stabile Performance. Dies liegt einerseits an der Besetzung von technologie- und innovationsfokussierten Marktsegmenten, die durch hohe Eintrittsbarrieren strukturell stabilere Geschäftsverläufe als Commodity-Produkte zeigen. Einen nicht unwesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung hatte andererseits aber auch die schnelle Reaktion des Unternehmens auf die im Jahresverlauf deutlich schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen. Neben den klassischen Kostensenkungsmaßnahmen waren es vor allem Effizienz- und Produktivitätssteigerungsprogramme, welche trotz ungebrochenem Committment zu Forschung und Entwicklung sowie zu permanenten Investitionen in einen Hightech-Anlagenpark mit entsprechend hohen Aufwendungen Ergebnisse auf einem im Branchenvergleich deutlich überdurchschnittlichem Niveau ermöglichten.
Die Umsatzerlöse entwickelten sich im Vergleich zum 1. Quartal des letzten Geschäftsjahres mit 2.936,1 Mio. EUR um 3,8 % rückläufig (1. Quartal 2012/13: 3.050,6 Mio. EUR), wobei sich der Rückgang relativ gleichmäßig auf alle Divisionen verteilte und stark durch gesunkene Rohstoffpreise bedingt war.
Auf der Ergebnisseite konnte durch die vorher angesprochenen internen Maßnahmen diesem Trend durchaus erfolgreich entgegengewirkt werden. So stellt sich das operative Ergebnis (EBITDA) mit 366,3 Mio. EUR im aktuellen Quartal nahezu konstant zum Vorjahreswert von 372,4 Mio. EUR dar (–1,6 %). Die EBITDA-Marge stieg aufgrund des gesunkenen Umsatzes sogar von 12,2 % im Vorjahr auf aktuell 12,5 % an.
Das Betriebsergebnis (EBIT) zeigt einen analogen Verlauf mit einem leichten Rückgang von 2,1 % im Jahresvergleich von 228,0 Mio. EUR im Vorjahr auf aktuell 223,3 Mio. EUR. Die EBIT-Marge erhöhte sich im gleichen Betrachtungszeitraum nach 7,5 % im Vorjahr heuer marginal auf 7,6 %.
Hervorzuheben ist, dass alle Divisionen ihre Margen gegenüber dem 1. Quartal des Vorjahres sowohl beim operativen Ergebnis als auch beim Betriebsergebnis steigern konnten.
Eine weitere – wenngleich vorerst noch vergleichsweise kleine – Unterstützung der positiven Margenentwicklung kommt aus den Ergebnisbeiträgen der jüngsten Erweiterungsakquisitionen.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) beläuft sich auf 179,9 Mio. EUR, ein leichter Rückgang von 2,8 % gegenüber dem 1. Quartal 2012/13 (185,1 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern liegt mit 138,6 Mio. EUR um 4,3 % unter dem des 1. Quartals 2012/13 (144,9 Mio. EUR), nicht zuletzt bedingt durch eine im 12-Monats-Vergleich leicht erhöhte Steuerquote.
Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. März 2013 (5.075,3 Mio. EUR) per 30. Juni 2013 auf 5.159,9 Mio. EUR, dies entspricht einem Zuwachs von 1,7 %. Die Nettofinanzverschuldung blieb im selben Betrachtungszeitraum mit 2.272,4 Mio. EUR per Ende Juni 2013 weitgehend stabil (2.259,2 Mio. EUR per 31. März 2013).
Die Gearing-Ratio (Nettofinanzverschuldung in Relation zum Eigenkapital) ist damit im Verlauf des 1. Quartals 2013/14 um 0,5 Prozentpunkte auf 44,0 % gesunken.
Quartalsentwicklung des voestalpine-Konzerns |
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Mio. EUR |
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1Q 2012/131 |
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2 Q 2012/131 |
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3 Q 2012/131 |
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4 Q 2012/131 |
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1Q 2013/14 |
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01.04.–30.06.2012 |
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01.07.–30.09.2012 |
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01.10.–31.12.2012 |
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01.01.–31.03.2013 |
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01.04.–30.06.2013 |
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Umsatzerlöse |
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3.050,6 |
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2.882,2 |
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2.719,7 |
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2.871,8 |
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2.936,1 |
EBITDA |
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372,4 |
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352,1 |
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319,3 |
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387,5 |
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366,3 |
EBITDA-Marge |
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12,2 % |
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12,2 % |
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11,7 % |
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13,5 % |
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12,5 % |
EBIT |
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228,0 |
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207,4 |
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171,8 |
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235,9 |
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223,3 |
EBIT-Marge |
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7,5 % |
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7,2 % |
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6,3 % |
|
8,2 % |
|
7,6 % |
Ergebnis vor Steuern |
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185,1 |
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162,7 |
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125,9 |
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181,0 |
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179,9 |
Ergebnis nach Steuern2 |
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144,9 |
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124,6 |
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100,0 |
|
152,4 |
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138,6 |
Beschäftigte (Vollzeitäquivalent) |
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46.075 |
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46.115 |
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44.696 |
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46.351 |
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47.154 |
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1 Geschäftsjahr 2012/13 gemäß IAS 19 (revised) rückwirkend angepasst. |
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2 Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen. |