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Mitarbeiter

Entwicklung des Beschäftigtenstandes

Zum 31. März 2013 lag der Gesamtbeschäftigtenstand im voestalpine-Konzern bei 46.351 Personen (auf Basis FTE/Vollzeitäquivalent) und blieb damit gegenüber dem Vorjahr (46.473) weitgehend unverändert. Der marginale Rückgang um 0,3 % ergibt sich bei einer leichten Erhöhung im Bereich der Stammbelegschaft (+1,0 % von 41.649 auf 42.078 Mitarbeiter) und der Lehrlinge (+6,9 % von 1.263 auf 1.350 Jugendliche) durch eine im Jahresvergleich rückläufige Beschäftigung von Leiharbeitskräften (–11,4 % von 4.305 auf 3.816 Personenjahre).

Die kontinuierliche Internationalisierung des Konzerns spiegelt sich nicht zuletzt im weiter – wenn auch nur leicht – gestiegenen Anteil der außerhalb Österreichs beschäftigten Mitarbeiter wider. Zum Ende des Geschäftsjahres waren mit 22.567 Personen 53,6 % (Vorjahr: 53,5 %) der Mitarbeiter an internationalen Standorten tätig, 46,4 % bzw. 19.511 Mitarbeiter (Vorjahr 46,5 %) entfielen auf österreichische Konzerngesellschaften.

Bei den Lehrlingen blieb der Anteil der Jugendlichen, die an außerhalb Österreichs gelegenen Standorten ausgebildet werden, mit 490 Personen bzw. 36,3 % (Vorjahr: 36,4 %) praktisch unverändert.

Mitarbeiterbeteiligung

Das bereits seit dem Jahr 2001 bestehende und seither schrittweise ausgebaute Mitarbeiterbeteiligungsmodell ist derzeit außerhalb Österreichs auch für Konzernmitarbeiter in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Polen und Belgien zugänglich. Insbesondere in den beiden letztgenannten Ländern wurden im Geschäftsjahr 2012/13 weitere Unternehmen in das Modell einbezogen und die Mitarbeiterbeteiligung damit insgesamt deutlich ausgeweitet.

Zum 31. März 2013 sind über die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung insgesamt rund 22.600 Mitarbeiter an der voestalpine AG beteiligt und halten rund 23 Mio. Stück Aktien. Durch eine generelle Stimmrechtsbündelung gehören die Mitarbeiter mit einem Anteil von 13,3 % am Grundkapital (Vorjahr: 11,9 %) zu den beiden größten Kernaktionären der voestalpine AG. Ebenfalls im Wege der Stiftung werden darüber hinaus rund 1,8 Mio. Stück Privataktien ehemaliger und derzeitiger Konzernmitarbeiter verwaltet, das entspricht 1,1 % der stimmberechtigten Aktien. Insgesamt befinden sich derzeit somit 14,4 % des Grundkapitals der voestalpine AG (Vorjahr: knapp 13 %) im Eigentum der Mitarbeiter.

Stahlstiftung in Österreich

Die 1987 gegründete Stahlstiftung bietet ausgeschiedenen voestalpine-Mitarbeitern aus fast allen österreichischen Konzerngesellschaften die Möglichkeit, bis zu vier Jahre lang zielgerichtete Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zur beruflichen Neu- bzw. Aufqualifizierung zu absolvieren. Mit dieser Einrichtung können zum einen die sozialen Folgen von Freisetzungen deutlich gemildert und zum anderen die Teilnehmer bei der Suche nach neuer Beschäftigung bestmöglich unterstützt werden. So haben mehr als 85 % der arbeitsuchenden Teilnehmer im Geschäftsjahr 2012/13 mihilfe der Stahlstiftung einen neuen Arbeitsplatz gefunden; diese auch im internationalen Vergleich hohe Vermittlungsquote blieb damit gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Zum Ende des Geschäftsjahres befanden sich insgesamt 437 Personen in der Betreuung der Stahlstiftung, davon entfielen 37,3 % auf Teilnehmer von Unternehmen außerhalb des voestalpine-Konzerns. Die Zahl der Stiftungsteilnehmer ging gegenüber dem Geschäftsjahr 2011/12 (506 Personen) um 13,6 % zurück.

Schwerpunkte der HR-Aktivitäten

Auszeichnung CAREER’S BEST RECRUITERS

Die voestalpine AG erreichte bei der CAREER’S BEST RECRUITERS-Studie 2012/13 für Österreich das dritte Mal in Folge den 1. Platz in der Branche Eisen/Metall und wurde dafür mit dem goldenen Siegel ausgezeichnet. Insgesamt wurden über 500 österreichische Unternehmen in 23 Branchen hinsichtlich Online- und Offlineauftritt sowie Bewerbungsresonanz bewertet.

Personalmarketing

Der voestalpine-Konzern war auch im vergangenen Geschäftsjahr auf zahlreichen Zielgruppenveranstaltungen in und außerhalb Österreichs präsent und gab so vor allem interessierten Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, die „Arbeitswelt voestalpine“ kennenzulernen.

Neben den klassischen Aktivitäten wie Messen und Sponsoring wurde auch der HR-Onlineauftritt weiter ausgebaut: Seit März 2012 ist der Konzern mit einer „Karriereseite“ auf Facebook vertreten und bietet damit Einblick in das Arbeitsleben an den verschiedenen Konzernstandorten. Zusätzlich wurde eine Lehrlings-Website eingerichtet. Dort werden unter anderem alle in der Gruppe angebotenen Lehrberufe und Ausbildungsstandorte vorgestellt.

Lehrlinge

In Ergänzung zu den lokalen Aktivitäten der einzelnen Konzerngesellschaften wurde im Geschäftsjahr 2012/13 mit lehrlingsausbildenden Standorten in Österreich und Deutschland die gemeinsame Lehrlingskampagne „steel sounds“ realisiert. Bei diesem Wettbewerb konnten sich Jugendliche kreativ mit der Welt des Stahls auseinandersetzen und Videos einreichen, bei denen sie mit Stahlprodukten aus dem Alltag „Sounds“ gestalteten. Die besten wurden online gewählt und in einen für das Unternehmen komponierten Song integriert. Die Kampagne war gemäß der Zielgruppe „Jugendliche“ auf Online und Facebook ausgerichtet. Der Konzern erregte mit dieser Kampagne jedoch nicht nur die Aufmerksamkeit der jugendlichen Zielgruppen, sondern wurde aus über 500 Bewerbungen auch für den Deutschen Preis für Onlinekommunikation in der Kategorie „Recruiting Kampagne“ nominiert.

Für Lehrlinge im letzten Lehrjahr aus Österreich und Deutschland fand Anfang Dezember erstmals ein zentraler Konzernlehrlingstag statt. Neben einer Podiumsdiskussion mit dem Vorstand der voestalpine AG, Wissenswettbewerben rund um ein eigens gestaltetes voestalpine-„Monopoly“, Stahlwelt- und Werksführungen fand dabei auch die Prämierung der „steel sounds“-Gewinner statt.

Führungskräfteentwicklung

Im Geschäftsjahr 2012/13 nahmen 146 Teilnehmer aus 16 Ländern am vierstufigem Führungskräfteentwicklungsprogramm „value:program“ teil. Rund 40 % der Teilnehmer kamen dabei von Konzernunternehmen außerhalb Österreichs, der Frauenanteil lag bei 15 %.

„High Mobility Pool“

Die Internationalisierung des „High Mobility Pools“ wurde nach der sehr erfolgreichen europaweiten Rekrutierung der Teilnehmer der „Generation 2011“ weiter vorangetrieben. Für die „Generation 2013“ qualifizierten sich Teilnehmer aus Brasilien, China, Kanada und Mexiko. Der „High Mobility Pool“ bietet jungen, gut ausgebildeten und örtlich flexiblen Menschen mit einigen Jahren Berufserfahrung die Möglichkeit, den voestalpine-Konzern in sehr strukturierter Form über konkrete Projekte kennenzulernen und als attraktive Berufschance zu begreifen.

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