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Erläuterung der Bilanz

Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 haben die Abschreibungen in Höhe von 436,0 Mio. EUR die tatsächlichen Investitionen in Höhe von 336,2 Mio. EUR überschritten. Durch die Erstanwendung von IFRS 16 erhöhten sich die Sachanlagen um 436,4 Mio. EUR. Dies und positive Währungsumrechnungen in Höhe von 24,4 Mio. EUR führten im Wesentlichen zu einem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte von 8.895,8 Mio. EUR auf 9.290,6 Mio. EUR. Aufgrund des operativen Anstiegs des Vorrätebestands (siehe Konzern-Kapitalflussrechnung) ist der Bilanzwert der Vorräte gegenüber dem 31. März 2019 um 150,6 Mio. EUR gestiegen.

Das Grundkapital der voestalpine AG betrug zum 30. September 2019 324.391.840,99 EUR (31. März 2019: 324.391.840,99 EUR) und ist in 178.549.163 Aktien zerlegt (31. März 2019: 178.549.163). Zum Stichtag hielt die Gesellschaft 28.597 Stück eigene Aktien. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 wurden keine eigenen Aktien ge- oder verkauft.

Der Vorstand der voestalpine AG hat mit 9. September 2019 beschlossen, die von der voestalpine AG im Jahr 2013 begebene Hybridanleihe mit einem Volumen von 500,0 Mio. EUR gemäß § 5 (2) der Anleihebedingungen mit Wirkung zur ersten Kündigungsmöglichkeit dieser Anleihe, dem 31. Oktober 2019, vollständig zu kündigen. Die Hybridanleihe wird somit im Quartalsbericht zum 30. September 2019 als Fremdkapital unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Das Eigenkapital vermindert sich deshalb um einen Wert von 500,0 Mio. EUR. Für den Zeitraum zwischen 9. September 2019 und 30. September 2019 werden für die Hybridanleihe Stückzinsen in Höhe von 1,8 Mio. EUR in der Gewinn- und Verlustrechnung als Finanzaufwendungen erfasst.

Das Ergebnis nach Steuern in Höhe von 115,2 Mio. EUR wird im Wesentlichen durch Veränderungen beim versicherungsmathematischen Ergebnis (negativ) auf ein Gesamtergebnis von 0,8 Mio. EUR reduziert. Dadurch hat sich einschließlich Dividendenausschüttung und der Umgliederung der Hybridanleihe das Eigenkapital auf insgesamt 5.994,7 Mio. EUR vermindert. In der Hauptversammlung am 3. Juli 2019 wurde für das Geschäftsjahr 2018/19 eine Dividende in Höhe von 1,10 EUR je Aktie beschlossen. Im laufenden Geschäftsjahr wurde daher von der voestalpine AG eine Dividende in Höhe von 196,3 Mio. EUR an Anteilseigner ausgeschüttet.

Im laufenden Geschäftsjahr führte insbesondere die Anpassung des Rechnungszinssatzes von 1,5 % zum 31. März 2019 auf 0,8 % zum 30. September 2019 zu einer Erhöhung der Pensions- und Abfertigungsrückstellungen und somit zu einem im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen versicherungsmathematischen Verlust in Höhe von –95,7 Mio. EUR (nach latenten Steuern). Dies führte auch zu einer aufwandswirksamen Erhöhung der Jubiläumsgeldrückstellung in Höhe von 15,8 Mio. EUR (nach latenten Steuern in Höhe von 11,8 Mio. EUR).


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer bei kompletten Bahninfrastruktursystemen sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
52.000 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2018/19

€ 13,6 Mrd.

Umsatz

€ 1,6 Mrd.

EBITDA

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