Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/18 haben die Abschreibungen in Höhe von 384,6 Mio. EUR die tatsächlichen Investitionen in Höhe von 337,8 Mio. EUR überstiegen. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/18 wurde in der Metal Engineering Division für eine zahlungsmittelgenerierende Einheit, die sich mit der Herstellung von ultrahochfestem Feinstdraht beschäftigt, aufgrund herausfordernder Marktbedingungen infolge geänderter technologischer und produktspezifischer Anforderungen und Wettbewerbsdruck sowie daraus abgeleiteten reduzierten Ergebniserwartungen Wertminderungen auf Sachanlagen in Höhe von 15,0 Mio. EUR erfasst. Dies und negative Währungsumrechnungen in Höhe von 162,9 Mio. EUR führten im Wesentlichen zu einem Rückgang der langfristigen Vermögenswerte von 8.733,6 Mio. EUR auf 8.505,4 Mio. EUR. Aufgrund des operativen Anstiegs des Vorrätebestands (siehe Konzern-Kapitalflussrechnung) ist der Bilanzwert der Vorräte trotz negativer Währungsumrechnungseffekte zum Stichtag gegenüber dem 31. März 2017 um 288,2 Mio. EUR gestiegen.
Das Grundkapital der voestalpine AG betrug zum 30. September 2017 320.394.836,99 EUR (31. März 2017: 320.394.836,99 EUR) und ist in 176.349.163 Aktien zerlegt (31. März 2017: 176.349.163). Zum Stichtag hielt die Gesellschaft 28.597 Stück eigene Aktien. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/18 wurden keine eigenen Aktien ge- oder verkauft.
Im Geschäftsjahr 2012/13 begab die voestalpine AG eine neue nachrangige unbefristete Anleihe (Hybridanleihe 2013) im Umfang von 500 Mio. EUR. Der Erlös aus der Begebung der Hybridanleihe wird als Teil des Eigenkapitals ausgewiesen, da dieses Instrument die Kriterien von Eigenkapital nach IAS 32 erfüllt. Entsprechend werden auch die zu zahlenden Kupons als Teil der Ergebnisverwendung dargestellt. Die Begebungskosten der Hybridanleihe 2013 beliefen sich auf 2,8 Mio. EUR abzüglich 0,7 Mio. EUR Steuereffekt. Das Eigenkapital erhöhte sich deshalb um einen Wert von 497,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2012/13.
Das Ergebnis nach Steuern in Höhe von 388,9 Mio. EUR wird im Wesentlichen durch Veränderungen beim versicherungsmathematischen Ergebnis (positiv) und durch Währungsumrechnungseffekte (negativ) auf ein Gesamtergebnis von 328,9 Mio. EUR reduziert. Dadurch hat sich trotz Dividendenausschüttung das Eigenkapital auf insgesamt auf 6.183,8 Mio. EUR erhöht. In der Hauptversammlung am 5. Juli 2017 wurde für das Geschäftsjahr 2016/17 eine Dividende in Höhe von 1,10 EUR je Aktie beschlossen. Im laufenden Geschäftsjahr wurde daher von der voestalpine AG eine Dividende in Höhe von 194,0 Mio. EUR an Anteilseigner ausgeschüttet.
Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sowie Jubiläumsgelder werden für den Konzernzwischenabschluss auf Basis eines Vorschaugutachtens für das gesamte laufende Geschäftsjahr 2017/18 berücksichtigt. Sind unterjährig wesentliche Änderungen der Parameter eingetreten, wird eine Neubewertung der Nettoschuld durchgeführt.
Im laufenden Geschäftsjahr führten eine Erhöhung des Diskontierungszinses von 1,6 % auf 1,8 % und eine positive Pensionskassenperformance von 3,0 % insgesamt zu einer Senkung der Pensions- und Abfertigungsrückstellungen und somit zu einem versicherungsmathematischen Gewinn in Höhe von 29,3 Mio. EUR (nach latenten Steuern). Dies führte auch zu einer Senkung der Jubiläumsgeldrückstellung in Höhe von 2,6 Mio. EUR und zu einem ergebniswirksamen Gewinn (nach latenten Steuern) in Höhe von 2,0 Mio. EUR.
Die voestalpine AG hat für allgemeine Finanzierungszwecke sowie zur Refinanzierung einer im Februar 2018 auslaufenden Anleihe eine neue Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 500 Mio. EUR erfolgreich am Kapitalmarkt platziert. Der Kupon der siebenjährigen Anleihe beträgt 1,375 %.
Seite teilen